Firefox-Add-Ons zur Spionage missbraucht

Wie Heise berichtet, birgt die Firefox-Erweiterung "Mozilla Sniffer" eine bösartige Funktion: Sie protokolliert nach ihrer Installation sämtliche Login-Vorgänge und sendet die Zugangsdaten des Nutzers an einen fremden Server. Auch die Erweiterung CoolPreviews ist spionagegefährdet, wenngleich deren Entwickler daran keine Schuld trifft.

Mozilla hat den Mozilla Sniffer aus dem Download-Bereich entfernt und auf die Blacklist gesetzt. Anwender, die diese Erweiterung nutzen, werden beim Start von Firefox darauf aufmerksam gemacht und zu Deinstallation aufgefordert. Nach der Deinstallation sollten aus Sicherheitsgründen sämtliche Zugangspasswörter geändert werden.

Bei CoolPreviews gefährdet eine Lücke die Sicherheit der Nutzer, die bis zur Version 3.0.1 reicht. Über Javascript-Code können sich Angreifer Zugang zu Systemressourcen verschaffen, wenn der Anwender auch nur mit der Maus über einen manipulierten Link fährt. Die aktuelle Version 3.1.0625 weist diese Lücke nicht mehr auf. Mozilla schätzt jedoch, dass derzeit rund 177.000 Nutzer eine anfällige Version der Erweiterung nutzen.

Ein Browserwechsel trägt allerdings dennoch nicht zu einer Verbesserung der Sicherheit bei. Wie die regelmäßig erscheinenden Warnungen belegen, treten auch in konkurrierenden Browsern regelmäßig Sicherheitslücken auf.

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