Phishing auf Filesharing-Börsen

Filesharing-Börsen gefährden nicht nur die Interessen der Musikindustrie, sondern sind dank der Unachtsamkeit vieler Nutzer auch eine Fundgrube für Phisher, wie das Wallstreet Journal berichtet.

Bei einer Studie des Glassmeyer/McNamee Center wurden Filesharing-Börsen wie Gnutella, Fasttrack oder eDonkey nach den Namen der 30 größten US-Banken durchsucht. Das Ergebnis waren zahlreiche vertrauliche Dokumente wie Überweisungsaufträge, User-ID- und Passwortlisten sowie Steuererklärungen und Kreditanträge.

Unachtsam waren, wie die Studie zeigt, aber nicht nur die Kunden der Banken: Immerhin elf Prozent der in Filesharin-Börsen gefundenen Daten stammten aus bankinternen Netzwerken und weitere zehn Prozent von Unternehmen, die für Banken arbeiten.

Für Phisher scheint das keine neue Information zu sein: Eine Analyse der Suchanfrage von sieben Wochen ergab eine halbe Million Anfragen, in denen gezielt nach Banknamen gefahndet wurde. "Suchanfragen wie 'PIN Bank of America' würde man eigentlich nicht in einem Filesharing-Netzwerk für Musik erwarten", kommentiert Eric Johnson, der die Studie geleitet hat.

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