Gebraucht-PCs: Nur jeder zweite schützt seine Daten

Bei Testkäufen gebrauchter PCs fanden die Experten des Sicherheitsunternehmens Utimaco in der Hälfte aller Fälle keinerlei Schutzmaßnahmen für die darauf gespeicherten privaten Daten vor.

Der private Datenschutz wird der Untersuchung zufolge kaum ernst genommen. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass sich gelöschte Dateien und auch formatierte Festplatten in der Regel mühelos rekonstruieren lassen.

Zwar hätte es sich dabei meist um private Festplatten gehandelt, allerdings waren auch Harddisks aus Unternehmen zu finden, auf denen interne Firmeninformation enthalten waren. "Es reicht nicht aus, vertrauliche Informationen einfach nur zu löschen. Dabei wird nur der Verweis, wo die Daten auf der Festplatte zu finden sind, ausradiert. Das ist ungefähr so, als wenn aus einem Roman das Inhaltsverzeichnis herausgerissen wird. Das Buch lässt sich trotzdem lesen", erläutert Rieke Bönisch, Datensicherheitsexpertin bei Utimaco.

Um Dateien restlos verschwinden zu lassen, empfehlen Sicherheitsexperten ein siebenfaches Überschreiben der kompletten Daten mit Zufallscode. Als weniger zeitraubende Alternative rät Utimaco, mit einer Verschlüsselungslösung zu arbeiten, die ein einfaches Auslesen des Festplatteninhalts ohne passenden Schlüssel unmöglich macht.

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