Falsche Abmahnungen verbergen Trojaner

Von einer regelrechten Abmahnwelle berichtete kürzlich netzwelt.de. In den gefälschten Abmahnungen fordern Absender im Namen von Anwaltskanzleien wie Brodauf oder Schulenberg & Schenk, Schutt & Waetke, Zimmermann & Decker, Kornmeier oder Daniel Sebastian, Zahlungen für heruntergeladene Musikalben. Problematisch ist jedoch der Anhang,
in dem sich eine gefährliche Datei befindet, die dem Empfänger einen Trojaner injiziert. Die angehängte ZIP – Datei dürfen die Empfänger auf keinen Fall öffnen, da sonst Unbefugte kompletten Zugriff auf den Computer erhalten könnten. Wie der Sicherheitsspezialist Bitdefender dazu festgestellt hat lauert im ZIP – Ordner der Abmahn-E-Mail lauert die Datei "Trojan.Agen.BDWN". Wird diese Anwendung ausgeführt, prüft sie die Internetverbindung und öffnet eine Textdatei als Köder. Das Dokument soll das Misstrauen des Empfängers mindern, während Kriminelle im Hintergrund eine Hintertür öffnen und sich Zugang zum PC verschaffen. Daraufhin könnten sie Passwörter, Bankdaten oder Cookies stehlen, File Transfer Protocol-Accounts hacken oder Antivirus-Software ausschalten. Laut Bitdefender soll der Absender ein Computer aus Südkorea sein. Womöglich steckt eine asiatische Gruppierung von Cyberkriminellen hinter der Abmahnkampagne. Einige Hinweise deuten auch auf einen Ursprung aus Taiwan.

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