EU – Cybercrime – Center erstes Fazit

Das European Cybercrime Center (EC3) war am 11. Januar 2013 in Den Haag eröffnet worden. Nun, nach einem Jahr aktivem Wirkens, wurde eine eine erste Bilanz der Arbeit gezogen. Danach war das EC3 im Jahr 2013 an 19 größeren Operationen beteiligt,
die sich gegen illegale Online-Aktivitäten krimineller Organisationen aus dem Gebiet der Europäischen Union richteten. Darunter an der Zerschlagung eines Netzwerkes, das mit Erpresser – Malware etwa eine Millionen Euro im Jahr ergaunerte. Daneben beteiligte sich das EC3 an der Zerschlagung von Botnetzen. Zusammen mit Microsoft, dem deutschen Bundeskriminalamt sowie Behörden aus den Niederlanden, Lettland, Luxemburg und der Schweiz konnte im Dezember 2013 das Botnetz ZeroAccess gestoppt werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Zerschlagung von drei Netzwerken, die Kreditkartenbetrug zu ihrem Geschäftsfeld gemacht hatten. Zukünftig rechnet das EC3 mit einem weiteren anstieg von Online – Kriminalität und setzt den Schwerpunkt auf Südostasien, Afrika und Südamerika. Zukünftig werden auch mobile Geräte zunehmend angegriffen werden, prophezeien die Experten von EC3. Mit der Verbreitung elektronischer Währungen wie Bitcoin oder anderer anonymer Bezahlsysteme warnt die Behörde vor einem Anstieg der Geldwäsche über das Internet. Daneben sind es die Cloud – Dienste, die in Zukunft ein begehrtes Ziel von Cyber – Kriminellen sein werden. Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit wird auch der Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet sein.

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