Schutzprogramme, Verschlüsselung & Datensicherheit

Eset identifizierte Linux/Moose

Eine neue Bedrohung durch eine neue Familie von Schadsoftware hat das Sicherheitsunternehmen ESET entdeckt. Wie computerwelt.at berichtete ist Linux/Moose eine Familie von Schadsoftware, die in erster Linie private, Linux-basierende Router attackiert.
Darüber hinaus ist sie in der Lage, auch andere eingebettete Linux-Systeme zu infizieren. Die befallenen Rechner werden benutzt, um Zugriff auf unverschlüsselten Netzwerktraffic zu erlangen und Proxy-Services für den Botnet-Betreiber bereitzustellen.
Linux/Moose kann als Wurm klassifiziert werden, da die meisten der 36 eingesetzten Threads dafür verwendet werden, automatisch andere Geräte zu finden und zu infizieren. Die Malware entwendet laut einem Beitrag im ESET-Blog hauptsächlich HTTP-Cookies und initiiert damit Betrugsversuche auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube sowie weiteren Internetseiten. Über einen eingebauten SOCKS Proxy Server werden hierbei unrechtmäßige "Follows", "Views" und "Likes" generiert. Laut den ESET – Experten ist die Vorgehensweise von Linux/Moose neu – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die meisten Bedrohungen dieser Art für DDoS-Attacken eingesetzt werden. So kann die Schadsoftware DNS-Traffic umleiten – eine wichtige Voraussetzung für Man-in-the-Middle-Angriffe im Internet. Überdies zeigt die Malware ungewöhnliche Einbruchs-Fähigkeiten, die über die Möglichkeiten anderer routerbasierter Bedrohungen hinausgehen. Zudem kann Moose andere Malware-Familien eliminieren, die um die begrenzten Ressourcen des infizierten eingebetteten Systems konkurrieren.

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