Ein guter Virenschutz für Windows XP

Kann man Windows XP nicht weiter nutzen, reicht ein guter Virenschutz nicht aus auch wenn es bald keine Updates für das Betriebssystem gibt? Dieser Frage geht tagesanzeiger.ch nach. Das Betriebssystem wird durch eine Kombination von Sicherheitsmaßnahmen geschützt:das Antivirenprogramm, die Firewall und eben die Windows-Updates.
Es braucht alle drei Komponenten, damit der Computer sicher ist. Da bei XP im April 2014 die Updates wegfallen, kann dieses System ab dann nicht mehr sicher benutzt werden. Die Experten weisen darauf hin, dass die von den Antivirenprodukten verwendeten Programmschnittstellen ohne die Updates nicht mehr vertrauenswürdig sind. Da das Antivirenprogramm auf dem Betriebssystem aufsetzt, kann eine Schadenssoftware das Antivirenprogramm durch eine solche Lücke unterwandern und das System infiltrieren, noch bevor der Virenscanner überhaupt eingreifen konnte. Auch ist wahrscheinlich, dass die Hersteller von Sicherheitsprogrammen Windows XP nicht mehr sehr viel länger unterstützen werden. Das Ziel von Schadprogrammen ist Bot-Netze aufzubauen, um Spam zu versenden, und "Denial of Service"-Attacken zu fahren, um etwa Websites in die Knie zu zwingen. Für Cyberkriminelle ist Windows XP wegen seiner großen Verbreitung deshalb ein leichtes Opfer. Ohne Sicherheits-Updates wird Windows XP nach seinem offiziellen Ende ein wahres Eldorado für Malware-Entwickler abgeben – und der Spielraum der Cyberkriminellen wird umso grösser sein, je mehr Nutzer an XP festhalten werden. Die Auswirkungen in Form von mehr Spam und grösseren Bot-Netzen dürften alle Internetbenutzer zu spüren bekommen befürchten die Experten.

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