Erneut Anwaltspost im E-Mail-Eingang

Anwaltliche Mahnschreiben mit hohen Forderungen landen derzeit wieder in zahlreichen deutschen E-Mail-Postfächern. Doch den eigenen Rechtsschutz zu bemühen, ist überflüssig: Es handelt sich erneut um geschickt verpackte Trojaner.

Gleich zwei Kanzleien, die es in den letzten Jahren zu einiger Bekanntheit gebracht haben, Tank und Thieler, sind die vermeintlichen Absender der Schreiben, die in bestem Juristendeutsch abgefasst sind und zur Zahlung der beiliegenden Rechnung auffordern. Fast überflüssig zu sagen, dass sich in der Anlage ein Trojaner versteckt, der übrigens den meisten Virenschutzprogrammen bekannt ist.

Auch inhaltlich sind den Autoren Fehler unterlaufen. So passen Summe und Einzelposten nicht zusammen - die wirren Anhäufungen von zu zahlenden Beträgen könnten aber auch bewusst vorgenommen worden sein, damit der nun völlig verunsicherte Empfänger die Anlage auf jeden Fall öffnet.

Eher unabsichtlich dürfte sich jedoch ein Lapsus in die angeblich geloggte IP-Adresse, unter der der Empfänger eine Dienstleistung in Anspruch genommen haben soll, eingeschlichen haben. Einer oder mehrere der IP-Blöcke liegen weit jenseits des Wertes 255.

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