Direct Revenue: Spyware-Unternehmen gibt auf

Das Software-Unternehmen Direct Revenue LLC hat überraschend seine Geschäftstätigkeit eingestellt. Bedauern werden das wohl die wenigsten: Wichtigster Geschäftszweig waren Herstellung und Vertrieb von Spyware.

Erst im Februar war Direct Revenue zu einer Geldstrafe von 1,5 Millionen US-Dollar verurteilt worden. Experten nannten die Geldstrafe allerdings "einen Klaps auf die Hand", zumal geschätzt wird, dass die fragwürdigen Geschäftspraktiken dem Unternehmen Erträge von mehr als 20 Millionen US-Dollar eingebracht haben.

Die schwer zu entfernende Software soll oft ohne Zustimmung der Nutzer installiert worden sein - etwa durch Drive-By-Downloads und im Bundle mit anderer Software, und irritierte durch willkürlich auftauchende Werbe-Pop-Ups.

Mark Harris, Director des Sicherheits-Unternehmens Sophos, nennt das Ende von Direct Revenue "einen kleinen Sieg" für den Konsumenten und Organisationen wie die "Anti Spyware Coalition". Nicht bekannt ist allerdings, ob die Hintermänner von Direct Revenue das Geschäft unter anderem Namen forführen wollen.

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