Postkarten-Spam mit falschem Spendenaufruf

Erneut nutzen Kriminelle die Hilfsbereitschaft argloser Internetnutzer aus - dieses Mal mit einer Kombination mehrerer klassischer Betrugsmethoden.

Offenbar erfreut sich der Versand digitaler Postkarten nach wie vor großer Beliebtheit. Jedenfalls behauptet die massenhaft verschickte E-Mail, mit der die Betrugsmasche beginnt, der Empfänger habe eine digitale Postkarte erhalten, die er sich unter der in der E-Mail angegebenen Adresse abholen könne. Seit Internet-Gründerzeiten werden arglose Nutzer mit dieser Methode zum Download von Schadsoftware verführt.

Doch in diesem Fall geht es gar nicht um Schadsoftware. In der Tat scheint der Link auf eine Website zu führen, über die tatsächlich der Versand digitaler Postkarten möglich ist. Bevor jedoch die angeblich an den Empfänger adressierte Postkarte zu sehen ist, heißt es "Your family member wants you to donate $1.00 to Hurricane Gustav Victims before you view the postcard."

Im Klartext: Keine Spende, keine Postkarte. Da ein Dollar den meisten nicht weh tut, dürften wohl einige auf den Link zur Spendenseite klicken, die eine annähernd perfekte Kopie des Website des amerikanischen Roten Kreuzes ist. Einziger Unterschied: Die dort anzugebenden Kreditkarten-Daten werden nicht dazu benutzt, Notleidenden zu helfen, sondern füllen letztlich die Taschen von Cyberkriminellen.

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