Der Quartalsreport von PandaLabs

Die Sicherheitsexperten von Panda Security haben aktuell ihren Quartalsbericht vom letzten Vierteljahr veröffentlicht. Die wichtigste Erkenntnis zu den virtuellen Bedrohungen ist: Es ist ein erneut deutlicher Anstieg von neuer Malware gegenüber dem vorangegangenen Quartal zu verzeichnen.
Weltweit wurden von Juli bis September dieses Jahres 20 Millionen Schädlinge kreiert. Das bedeutet durchschnittlich 227.747 neue Malware-Exemplare pro Tag. Im Vergleich dazu lagen die Zahlen in der ersten Jahreshälfte bei 15 Millionen Schadprogrammen pro Quartal bzw. 160.000 neuen Schädlingen pro Tag. Das Wachstum von Malware scheint damit nahezu unaufhaltsam.
Vergleicht man die Infektionen international, so ist Europa nach wie vor die Region mit den niedrigsten Infektionsraten: Neun europäische Länder sind unter den Top Ten der sichersten Länder. Norwegen (23,07 %) und Schweden (23,44 %) führen die Rangliste an. Deutschland
(26,52 %) liegt auf Platz 7 der am geringsten betroffenen Länder und ist damit in der Rangliste der sichersten Länder um vier Plätze abgerutscht gegenüber Quartal 2 (damals Platz 3 mit 22,8 %). Bei den höchsten Infektionsraten liegt China mit 49,93 Prozent weiterhin an der Spitze, gefolgt von Peru (42,38 %) und Bolivien (42,12 %).
Weiterhin auf dem Vormarsch sind Trojaner. Mit 78,08 Prozent sind sie die mit Abstand häufigste Malware-Art. Gegenüber dem vorherigen Quartal (58,20 %) ist ihr Auftreten stark gestiegen. Auf dem zweiten Platz, weit abgeschlagen, befinden sich klassische Viren (8,89 %), gefolgt von anderen Schädlingen (6,92 %), Würmern (3,92 %), und Adware/ Spyware (2,19%). Entsprechend waren Trojaner im dritten Quartal auch erneut die gefährlichste Bedrohung und verantwortlich für 75 Prozent der Infektionen, gegenüber 62,8 Prozent im zweiten Quartal. Andere Schädlinge, darunter Potentiell unerwünschte Programme (PUPs), sind mit 14,55 Prozent die zweithäufigsten Infektionsverursacher. Auf den Plätzen drei, vier und fünf folgen Adware/Spyware (6,88 %), Würmer (2,09 %) und Viren (1,48 %).
Daneben gab es verstärkt Angriffe auf Unternehmen, so fanden massive Datendiebstähle bei großen Unternehmen und Institutionen auf der ganzen Welt statt.


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