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Der FireEye Sicherheitsreport erstes Halbjahr 2015

Es sind Industrieunternehmen, die im Fokus von Cyberkriminellen stehen. Die Angriffe in Deutschland gelten dabei vor allem der verarbeitenden Industrie, sie haben sich im Betrachtungszeitraum verdreifacht.

FireEye bietet mit dem neuen "Regional Advanced Threat Report for Europe, Middle East and Africa" Einblicke in die Entwicklungen der Cyberbedrohungslandschaft im ersten Halbjahr 2015. Die Beobachtungen von FireEye in diesem Zeitraum unterstreichen die schnelle Weiterentwicklung von Angriffsmethoden, um persönliche oder geschäftsrelevante Informationen zu stehlen, Wettbewerbsvorteile zu verschaffen oder Betriebsstörungen hervorzurufen.

Zwischen Januar und Juni 2015 hat FireEye in Deutschland eine starke Zunahme von Cyberbedrohungen beobachtet: Die Zahl der beobachteten Fälle lag im Juni dreimal höher noch als zu Beginn des Jahres. Mehr als ein Viertel aller APT-Angriffe fand alleine im Juni – und insbesondere im öffentlichen Sektor – statt. FireEye beobachtete dort zumeist Angriffe mit dem Trojaner Gh0st RAT, die auf Spionage-Aktivitäten hinweisen.

Die mit 29 Prozent meisten Sicherheitsverletzungen wurden darüber hinaus im März verzeichnet. Grund dafür ist eine besondere Häufung von Angriffen Cyberkrimineller auf Industrieunternehmen unter Verwendung der Malware Backdoor.APT.LV.

Europaweit sind Spanien und Deutschland im ersten Halbjahr 2015 an der Spitze der Länder mit den meisten von FireEye beobachteten Infizierungen mit APT-Malware. Jeweils 14 Prozent aller Funde in Europa wurden dort beobachtet, Großbritannien (13 Prozent) und Italien (12 Prozent) folgen auf den Plätzen drei und vier.
In Deutschland steht nach Beobachtungen von FireEye insbesondere die verarbeitende Industrie im Fokus von Cyberbedrohungen. Sie war in den ersten sechs Monaten des Jahres Ziel von 43 Prozent aller beobachteten APT-Angriffe in der Bundesrepublik, gefolgt vom öffentlichen Sektor (13 Prozent) und der Versicherungsbranche (10 Prozent).
Der Report zeigt darüber hinaus, dass sich die Zahl an beobachteten Malware-Infizierungen im gesamten EMEA-Raum im ersten Halbjahr 2015 verdoppelt hat. Dies zeigt, dass Advanced Persistent Threats (APTs) ein Problem mit zunehmender Bedeutung für die gesamte Region sind. FireEye hat im EMEA-Raum besonders häufig Angriffe auf Energie- und Luftfahrtunternehmen, Behörden und Finanzdienstleister beobachtet, was auf geopolitische Entwicklungen und finanzielle Interessen als Schlüsselmotive für Angreifer hinweist.
"Der Advanced Threat Report zeigt, wie sehr Cyberbedrohungen in Deutschland derzeit auf dem Vormarsch sind", sagt Frank Kölmel, Vice President Central & Eastern Europe bei FireEye. "Unternehmen müssen heute mehr denn je in moderne Sicherheitstechnologien investieren, um ihre Systeme umfassend vor Cyberkriminalität, Industriespionage und politisch motivierten Angriffe zu schützen."

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