Mafia kontrolliert Cyberkriminalität

Struktur und Vorgehensweise von Cyberkriminellen haben sich drastisch gewandelt. Ein Feature der Online-Ausgabe der indischen Rediff News wirft Licht auf die neue Situation.
Zunächst relativiert der Bericht eine bedeutsame Beobachtung: Der letzte große Virenausbruch liegt mehr als ein Jahr zurück. Dass das kein Grund sei, sich in Sicherheit zu wiegen, belegt ein Zitat des Trend Micro-Managers Niraj Kaushik: "Es gibt täglich rund 30 kleinere Virenausbrüche in unterschiedlichen Erdteilen, im Vergleich zu zwei bis drei größeren Ausbrüchen pro Monat, die wir noch im letzten Jahr beobachten konnten."

Valie Mc Niven, Berater des US-Fiskus, bestätigt, wie aktiv die Cyberkriminellen inzwischen sind. Seiner Ansicht nach brachte die weltweite Cyberkriminalität im vergangenen Jahr mehr Geld ein als der Drogenhandel.

Und auch einen einleuchtenden Grund für den Rückgang enormer globaler Virenepidemien liefert der Bericht. Vijay Mukhi, Sicherheitschef von Nasscom, ist der Ansicht "Cyberkriminalität liegt heute in den Händen der professionellen Mafia, die keine Publicity möchte. Deshalb verstecken sich Viren heute besser, verbreiten sich nicht unnötig und agieren praktisch unsichtbar. Sie sind auf ganz spezielle Ziele zugeschnitten."

Als größte Bedrohung nennt der Bericht weiterhin Phishing, das mittels kombinierter Methoden durchgeführt wird, bei denen Spam, Trojaner, Spyware und andere Maschen zum Einsatz kommen.

Das vollständige Feature in englischer Sprache kann hier nachgelesen werden.

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