BSI warnt vor BSI

Es klingt paradox aber es ist eine Tatsache, dass das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationsgesellschaft (BSI), das unter anderem die Bevölkerung vor Viren, Würmern und Trojanern warnen soll, am Mittwoch eine Warnung in eigener Sache herausgegeben hat. Grund dafür sind E – Mails von Cyberkriminellen,
die angeblich vom BSI stammen sollen. Die angeblichen Nachrichten des BSI, die mit „Information“ bezeichnet sind, sollen ein Merkblatt des BSI mit Sicherheitsempfehlungen enthalten. Wird der Anhang jedoch geöffnet, installiert sich automatisch ein Schadprogramm. Das BSI weist darauf hin, dass derartige oder ähnlich lautende E-Mails nicht von der Behörde stammen. Der in der Mail enthaltene Anhang darf in keinem Fall geöffnet werden. Auch sollte nicht versucht werden, auf die Nachricht zu antworten. Stattdessen empfiehlt das BSI, die Mail direkt zu löschen. Wurde der Anhang jedoch bereits geöffnet, muss der Computer mit einem Virenscanner geprüft werden. Wichtig dabei ist, das Schutzprogramm zuvor zu aktualisieren. Da das Schadprogramm zurzeit noch nicht von allen Virenschutz-Programmen erkannt wird, empfiehlt es sich dem Amt zufolge, den PC nach 24 Stunden erneut zu überprüfen. Findet das Schutzprogramm auch danach noch keinen Schädling, obwohl der Anhang der vermeintlichen BSI-Mail aktiviert wurde, sollte sich ein Experte den Computer ansehen, da eventuell eine komplette Neuinstallation von System und Programmen notwendig ist. Hilfestellung des BSI unter https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MeinPC/Infektionsbeseitigung/infektionsbeseitigung_node

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