Defcon: Blackberry-Trojaner hackt Firmennetze

Einen Trojaner, der ein Firmennetz über den beliebten mobilen E-Mail-Client Blackberry kompromittiert, hat der Sicherheitsexperte Jesse D'Aguanno auf der US-Hacker-Konferenz Defcon vorgestellt.

BBProxy, wie der Trojaner genannt wurde, nutzt die Verbindung zwischen dem Blackberry und dem E-Mail-Server des Unternehmens. Er soll so Unternehmensdaten ausspähen und manipulieren können. Nach Angaben seines Urhebers genügt es, wenn der BBProxy dazu auf dem Blackberry installiert wurde.

Blackberry-Hersteller RIM bezweifelt die Gefährlichkeit des Trojaners. Es seien mehrere Hürden zu überwinden, bevor das Unternehmensnetz kompromittiert werden könne. So müsse der Trojaner beispielsweise von Hand auf den Blackberry kopiert und gestartet werden, um überhaupt aktiv werden zu können.

Trotzdem rät das Unternehmen dazu, Blackberry-Server und Mail-Server in getrennte Bereiche des Netzwerks zu legen. Das wahre Bedrohungspotential des Trojaners dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen: Demnächst will D'Aguanno dessen Programmcode veröffentlichen.

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