Acht von zehn E-Mails sind Spam

Man stelle sich vor, beim morgendlichen Gang zum Briefkasten seien vier der fünf Briefe reine Werbung. Genauso sieht es derzeit tatsächlich in den elektronischen Postfächern in Deutschland aus. Bei 80 Prozent aller E-Mails handelt es sich um unerwünschte Spam-Mails. Zu diesem Ergebnis kam der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus Berlin in seiner neuesten Untersuchung.

BITKOM rät den Usern, zu einigen wichtigen Grundregeln, mit denen bereits eine Vielzahl der unerwünschten elektronischen Post, die vornehmlich aus China und den USA käme, vermieden werden könne.

Weil Spammer ihre Mails nach dem Zufallsprinzip senden, sollte man eine möglichst komplizierte Mailadresse wählen. Ungewöhnliche Zeichenfolgen indes erschwerten die Arbeit von Spammern. Die Sache hat allerdings einen Haken: Seinen Kunden und Geschäftspartnern möchte man natürlich eine leicht zu merkende Mailadresse präsentieren.

Wesentlich besser ist da schon der Tipp, vermeintliche Abmelde-Optionen - etwa für unseriöse Newsletter - nicht zu nutzten. Diese Rückmeldungen sind für Spammer eine Bestätigung dafür, dass die gewählte E-Mail-Adresse aktiv ist.

„Spam belästigt nicht nur die Empfänger, sondern führt auch zu hohen Kosten bei den Internet-Providern. Sie müssen Daten transportieren - für nichts und wieder nichts“, kommentierte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms die Ergebnisse der Untersuchung.

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