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Betrug mit Dislike – Button

Mark Zuckerberg kündigte vergangene Woche einen „Empathie“-Knopf an, mit dem User auch ihr Mitgefühl ausdrücken können sollen, wenn sie Storys bewegen. Wie nun futurezone.at berichtete, machen sich das nun Facebook-Betrüger zunutze.

Sie versuchen die Nutzer mit „Early Invites“, also Vorabeinladungen dazu zu bewegen, auf einen bestimmten Link zu klicken, um als erster den neuen Button testen zu können.
Wer allerdings auf den Link zum "Early Invite" klickt, kommt aber nicht etwa zum neuen Dislike-Button von Facebook, sondern spielt den Betrügern seine Nutzerdaten in die Hände.
Der Link führt laut IT-Securityexperten in den meisten Fällen zu einem Fragebogen, bei dem die Nutzer aufgefordert werden, persönliche Daten zum Account einzugeben, um sich damit gegenüber Facebook zu legitimieren, um am Dislike-Button-Test teilzunehmen. Die Daten werden jedoch von den Betrügern einerseits dazu genutzt, besagte persönliche Informationen abzugraben, um die Opfer und dessen Freunde mit Spam zu belästigen.
Berichten zufolge sind auch Betrüger unterwegs, die über diesen Weg Malware auf die Rechner und Accounts der Facebook-User einschleusen möchten, andere wiederum versuchen den Nutzern teure Premium-Mobiletelefon-Abos anzudrehen.
Die Betrüger nutzen zudem meistens auch das Profil des Facebook-Nutzers, um in dessen Timeline selbst betrügerische Dislike-Links zu platzieren und diese auch an sämtliche Freunde weiterzusenden. Über diesen Weg verbreitet sich die Betrugsmasche großflächig von selbst weiter, weil die meisten Facebook-Nutzer den Inhalten, die in der Pinnwand oder in den Nachrichten von Freunden enthalten sind, blind vertrauen. Security-Experten rechnen damit, dass sich die Betrugsmasche auf diesem Weg großflächig verbreiten wird. Computerexperten raten daher immer dazu, auch auf Facebook den „gesunden Menschenverstand“ einzusetzen.
Facebook-Nutzer sollten sich von der „Early Invite“-Masche jedenfalls nicht täuschen lassen und nicht auf die Links klicken. Betroffene, die auf den Link geklickt haben, sollten als erste Reaktion sofort ihre Passwörter ändern - und keinen Fragebogen der Betrüger ausfüllen.

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