Spam spürbar angestiegen

Das Spam-Aufkommen ist seit August um 67 Prozent angestiegen, der sogenannte Image-Spam konnte gar eine Zunahme um 500 Prozent verzeichnen. Das hat Barracuda Networks nach Auswertung der E-Mail-Eingänge bei 35.000 Kunden festgestellt. Offenbar sind neben den grafischen Spam-Nachrichten auch solche auf dem Vormarsch, die dank einer extrem simplen, reinen Textnachricht durch die Spam-Filter schlüpfen.

Text-Spam wird vor allem in Verbindung mit der Werbung für Pennystock-Aktien eingesetzt. Diese E-Mails sollen lediglich einen Kaufanreiz für die beworbenen Aktien liefern, und kommen deshalb grundsätzlich ohne einen verräterischen Link auf eine Website aus. Die deutliche Zunahme solcher Aktien-Werbung geht mit einer spürbaren Zunahme des Handelsvolumens bei den hoch spekulativen Pennystock-Aktien einher. Wenn viele Empfänger auf die Kaufempfehlung reagieren, steigt der Wert dieser Aktien kurzfristig an, und die Werbe-Versender, die sich schon vorher mit den nur wenige Cent teuren Wertpapieren eingedeckt haben, realisieren enorme Gewinne, wenn sie die Aktien schnell abstoßen.

Die Normal-Anleger, die erst durch die Spam-Nachricht von diesen Aktien erfahren, profitieren aber in der Regel nicht. Sie werden nur missbraucht, um den Preis nach oben zu treiben, der aber durch den plötzlichen Verkauf seitens der Spam-Versender schnell wieder auf das alte Niveau - oder noch tiefer - sinkt.

In den vergangenen drei Monaten hat Barracuda Central einen fast 500-prozentigen Anstieg bei Image-basierter Spam verzeichnet. In vielen dieser Fälle enthielten zahlreiche dieser Image-Spams auch Text. Insgesamt waren verfeinerte Techniken zu beobachten, mit deren Hilfe Spam-Filter umgangen und Empfänger dazu verleitet werden sollten, sich mit den Inhalten der Nachrichten zu beschäftigen.

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