Wurm und Trojaner Hand in Hand

Wenn Schädlinge zusammenarbeiten, potenziert sich die Bedrohung. Das zeigte sich in der vergangenen Woche eindrucksvoll am Beispiel des Wurmes Bagle.FN, der den ohnehin sehr aktiven Trojaner Mitglieder.FK im Gepäck trägt. Panda Software blickt auf eine Woche zurück, in der Trojaner dieser Familie für "Alarmstufe Orange" sorgten.

Die selbständige Verbreitungstaktik des Trojaners Mitglieder.FK ist alt, aber immer noch so erfolgreich, dass Panda einen Anstieg der Infektionen rund um den Globus verzeichnet. Der Schädling verbreitet sich per E-Mail, enthält keinen Betreff und im Textkörper nur eine kurze Nachricht wie "Texte" oder "Info". Der E-Mail liegt eine ZIP-Datei bei, die unterschiedliche Namen tragen kann und den eigentlichen Trojaner enthält - und der wird aktiv, wenn er vom Empfänger gestartet wird.

Als Träger für den Trojaner Mitglieder.FK kann aber auch der Wurm Bagle.FN dienen. Der wendet eine ganz ähnliche Taktik beim Versand von E-Mails an, kann sich aber auch unabhängig davon verbreiten, indem er durch die offenen Ports unzureichend gepatchter Windows-Systeme schlüpft.

Die weite Verbreitung dieser Schädlinge stimmt besorgt, da eine Infektion selbst ohne Virenschutzprogramm verhindert werden könnte - lediglich ein auf dem aktuellen Stand gehaltenes Betriebssystem und ein verantwortungsbewusster Umgang mit unbekannten E-Mail-Anhängen genügt.

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