Avira will gleichen Schutz für alle

Die Avira GmbH will zukünftig alle Kunden gleich gut schützen. Davon berichtete kürzlich heise.de, gleich, ob sie die kostenlose Ausgabe oder die Kaufversion der Antivirensoftware nutzen. Über zusätzliche Funktionen und einen besseren Support soll der Umsatz aber gesichert werden.
Avira lässt bereits seit März auch seine Free-Kunden die Avira Protection Cloud nutzen – den Cloud-Dienst, der auch bislang unbekannte Malware zu erkennen versucht. Die Strategie, den Free-Kunden den gleichen Schutz vor Malware zu geben wie den zahlenden, ist bei Avira relativ neu: In der Vergangenheit war das Unternehmen mitunter starker Kritik ausgesetzt, weil der Schutz beim kostenlosen Produkt künstlich eingeschränkt wurde. So war zum Beispiel zeitweise das Intervall für automatische Signatur-Updates in der kostenlosen Produktversion auf ein Update pro Tag begrenzt – angesichts der Schnelligkeit, mit der moderne Malware sich morpht und ständig angepasste Signaturen erfordert, ist solch ein Vorgehen bereits ein K.O.-Kriterium, kommentiert heise.de. Im Vordergrund steht bei Aviras Strategie der "gleichen Sicherheit für alle" nicht nur der Anwender, sondern auch das Ansehen der Marke Avira: Eine hohe Qualität der kostenlosen Produktvariante soll auf die kostenpflichten Versionen abfärben und so langfristig den Umsatz ankurbeln. Das Kaufargument für eine Antivirus-Pro-Lizenz ist künftig dementsprechend nicht mehr ein besserer Schutz gegen Trojaner, Viren & Co., sondern Zusatzfunktionen wie Mechanismen zum Schutz vor andersartigen Bedrohungen – Phishing, Identitätsklau und so weiter. Zudem bekommt die Kaufversion einen besseren Produktsupport.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben