Macher des "Autopatcher " geben sich nicht geschlagen

Ein Tool namens "Autopatcher", ein eigens für ein optimiertes Windows-Update programmiertes Werkzeug, war Microsoft ein Dorn im Auge. Der Software-Gigant wollte weiter die alleinige Kontrolle über seine Patches haben – und mahnte kurzerhand die Entwickler ab. Die erste Runde geht zwar an das Unternehmen aus Redmond. Doch so leicht geben die Entwickler nicht auf.

Microsoft begründete seine Abmahnung damit, dass eine Verwendung externer Software potenzielle Gefahren für die Sicherheit des Betriebssystems berge. Dem wollte der Projektmanager von „Autopatcher“, Antonis Kaladis, auch gar nicht widersprechen. Dennoch will er mit seiner Community weiter an einer Autopatch-Lösung arbeiten.

Kaladis meint: „Wenn wir die Entwicklung jetzt stoppen, dann machen nur noch inoffizielle Versionen des Autopatchers die Runde. Und mittels diesen“, befürchtet der Projektmanager, „könne man leicht Malware ins System einschleusen.“ Es wird deswegen schon jetzt dringend davor gewarnt, sich inoffizielle Module des Autopatchers auf das System zu laden.

Derweil schwebt den Machern von Autopatcher eine neue, jetzt weborientierte Lösung vor. Warum die Entwickler so hartnäckig bleiben, liegt auf der Hand: Nicht nur die gewöhnlichen User machten von dem Service Gebrauch. „Auch Administratoren und fortgeschrittene Benutzer nutzten den Autopatcher“, schildert Kaladis.

Eine webbasierte Anwendung schwebt dem Entwicklerteam also vor, bei dem Updates einzeln heruntergeladen werden können und anschließend auf der Festplatte zu einem Paket „geschnürt“ werden, sodass sich dieses auch auf mehreren Rechnern installieren lasse.

Mit Freude weist Kaladis die Kritik aus dem Hause Microsoft bezüglich der Sicherheit seines Tools zurück: „Als der Wurm Blaster hartnäckig die Runde machte, hat der Autopatcher unerfahrenen Usern bei der Desinfizierung geholfen.“ Das Tool umschiffte seinerzeit das Problem eines automatischen Neustarts, sobald der PC eine Internetverbindung aufgebaut hatte.

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