Australiens Polizei fährt WLAN-Streife

Wardriving nennen Insider das in Hackerkreisen beliebte Herumfahren auf der Suche nach nicht oder unzureichend geschützten WLANs. Diesen "Sport" betreibt jetzt auch die australische Polizei, wie Sunbelt meldet.

Queensland Detective Superintendent Brian Hay begründet die Aktion damit, ungeschützte WiFi-Netzwerke könnten ohne weiteres von Kriminellen genutzt werden, während die meisten Durchschnittsbürger sich der damit verbundenen Gefahren gar nicht bewusst seien.

In der Tat können offene Netzwerke dazu genutzt werden, in andere Computer einzubrechen, Schadsoftware im Web zu platzieren oder Daten zu stehlen. Ermittler, die versuchen, diese Vorgänge zurück zu verfolgen, stoßen dabei auf den Anschlussinhaber, bei dem es sich ja eigentlich eher um ein Opfer als um einen Täter handelt.

Dem will die Polizei von Queensland jetzt vorbeugen. Entdecken die Beamten ungesicherte Netzwerke, klären sie die Betreiber über die fehlende Absicherung und die damit verbundenen Risiken auf. Wie Hay erklärt, geht es bei dieser Aktion vor allen Dingen darum, den Aktionsradius von Computerkriminellen einzuschränken. Freilich wird das nur funktionieren, wenn die betroffenen Bürger den Rat auch umsetzen.

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