Attacken auf anonymisierte Daten möglich

Laut Medienberichten fanden Forscher am US-amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der dänischen Universität Aarhus heraus, dass man Einzelpersonen mit wenig Aufwand aus großen, anonymisierten Datensätzen herausfinden kann.
Dazu mussten die Forscher lediglich vier Bezahlvorgänge von einer Einzelperson kennen und mit dem Datensatz abgleichen. Solche privaten Infos können etwa aus einem öffentlichen Tweet oder einer Bewertung im Internet abgeleitet werden. Wussten die Forscher auf diese Weise, dass eine Person am Montag einen Kaffee mit der Kreditkarte bezahlt, am Dienstag im Supermarkt eingekauft hatte, am Donnerstag in einem Sportartikelgeschäft und am Freitag in einem Kleidungsladen war, konnten sie diese Person in 90 Prozent der Fälle in dem Datensatz wiederfinden. Das Fazit der Forscher lautet, dass Daten trotz Anonymisierung einfach wieder einzelnen Personen zugeordnet werden könnten. Das erfordere eine neue Diskussion über Datenschutz. Denn personenbezogene Daten sind zwar geschützt, anonymisierte Datensätze aber nicht.

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