Arcor wird zur Porno-Sperre gezwungen

Arcor und die Pornoseiten – langsam aber sicher entwickelt sich daraus eine unendliche Geschichte. Bereits vor einem Monat hatte der Provider den Zugang zu Websites eines Porno-Anbieters sperren lassen, diesen dann aber nach kurzer Zeit jedoch wieder ermöglicht, weil Zensur-Vorwürfe die Runde machten (trojaner-info.de berichtete). Jetzt droht neuer Ärger.

Denn nach einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Frankfurt ist Arcor dazu verurteilt worden, das fragliche US-Sex-Portal für seine Internet-Kunden sperren zu lassen.

Ausschlaggebend dafür sei eine mangelhafte Altersüberprüfung, sodass das Landgericht von einem Verstoß gegen den Jugendschutz ausgehe.

Arcor bleibt zwar die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Doch nach eigenen Aussagen bereitet der Provider die Sperrung der betroffenen Seite vor.

Die betroffene Website, die auch in deutscher Sprache verfügbar ist, bietet seine ominösen Dienste durch einen einfachen Klick an, mit dem die Volljährigkeit des Users bestätigt wird.

Das Landgericht sieht darin auch einen Wettbewerbsnachteil für einen anderen Sex-Anbieter, der eine kostenaufwändige Altersüberprüfung durchführt und den Antrag gestellt hatte. Bei weiteren Verstößen droht Arcor nun sogar ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder sechs Monate Ordnungshaft gegen die persönlich haftenden Gesellschafter.

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