Apple-Nutzer rücken ins Visier von Cyberkriminellen

Mit dem Trojaner RSPlug ist jetzt erstmals ein Schädling aufgetaucht, der gezielt und massiv versucht, Rechner mit dem Betriebssystem Mac OS X zu infizieren. Experten sehen darin ein Umdenken in der Cybercrime-Szene.

"Die Bösen nehmen Mac jetzt ernst", kommentiert Sicherheitsexperte Bojan Zdrnja vom Internet Storm Center das Auftauchen des Trojaners. "Mit dem Zugang zum Massenpublikum werden Apple-Geräte freilich auch für professionelle Virenschreiber interessanter", heißt es auch bei Sicherheits-Anbieter Sophos.

Der RSPlug-Trojaner lauert derzeit massenhaft auf Porno-Websites. Wollen die Surfer sich dort ein Video anschauen, werden sie entweder aufgefordert, ein entsprechendes "Plugin" zu installieren, oder, je nach Konfiguration, installiert sich der Schädling selbst auf dem Mac.

Wie viele Macs bereits infiziert wurden, ist derzeit unklar. Experten fürchten, dass in nächster Zeit Spam-Wellen in überwiegend von Mac-Nutzern besuchten Foren eingehen werden, über die arglose Surfer auf solche Websites gelockt werden sollen.

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