Mitfilmen im Kino: Störsystem macht Aufnahmen unbrauchbar

Die Zeiten, in denen privat mitgeschnittene Kinofilme in Tauschbörsen wie Edonkey und Co. zum Download angeboten wurden, neigen sich dem Ende entgegen. Bald wird die "Privatkopie im Kino" unmöglich.

Ein Störsystem für digitale Film- und Videokameras haben Forscher am Georgia Institute of Technology entwickelt. Das System spürt die im Zuschauerraum vorhandenen Kameras auf und macht mittels eines gezielten, schwachen Lichtstrahls deren Aufnahmen unbrauchbar.

Die Kernfähigkeit des Systems ist das Aufspüren der bildgebenden Kamera-Sensoren, indem es seine Umgebung auf die Reflexion und Form der CCD-Sensoren, wie sie in Foto- und Videokameras verbaut sind, abtastet. Die Sensoren senden aufgrund ihrer Bauart etwas Licht zum aufgenommenen Objekt zurück, das vom System wahrgenommen werden kann.

Die größte Herausforderung besteht derzeit darin, Fehlalarme zu vermeiden, die durch andere reflektierende Gegenstände, beispielsweise Brillen und Ohrringe, ausgelöst werden könnten. Ein funktionsfähiger Prototyp ist bereits fertiggestellt.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben