Android – Trojaner Svpeng

Das mobile Schadprogramm Svpeng hat es via Phishing auf Finanzdaten abgesehen. Das wurde von Kaspersky Lab entdeckt. Im Moment werden Kunden russischer Banken attackiert aber man vermutet eine weltweite Streuung.
So prüft der Trojaner nach jedem Neustart eines infizierten Smartphones die im Betriebssystem eingestellte Sprache und scheint demnach an Anwendern in Deutschland, den USA, der Ukraine und Weißrussland interessiert zu sein. Der mobile Schädling, den Kaspersky Lab unter dem Namen „Trojan-SMS.AndroidOS.Svpeng“ führt, tauchte bereits vor drei Monaten auf. Kaspersky Lab kennt derzeit 50 Modifikationen von „Svpeng“. Kaspersky Internet Security for Android konnte bis zum heutigen Zeitpunkt 900 versuchte Installationen des Trojaners verhindern. „Svpeng“ verbreitet sich via SMS-Spam und verwendet das Android-Standard-Tool Device Administrator, um nicht von mobilen Antivirus-Produkten entfernt werden zu können. Der Trojaner hindert infizierte Nutzer daran, den Device Administrator zu deaktivieren, indem er eine zuvor unbekannte Schwachstelle in Android ausnutzt. Über dieselbe Methode verhindert „Svpeng“, dass das Smartphone auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden kann. Kaspersky Internet Security for Android ist jedoch in der Lage, den Trojaner vom betroffenen Gerät zu entfernen.
Öffnen die Kunden einer der größten Banken Russlands ihre Bank-App, ersetzt der Trojaner das geöffnete Fenster mit einem eigenen Phishing-Fenster, um Login-Daten und das Passwort für das Online-Banking-System des Nutzers zu stehlen. Die Daten werden dann direkt an die Cyberkriminellen geschickt.
Zudem kann „Svpeng“ über eine ähnliche Methode Kreditkarteinformationen stehlen. Der Trojaner überprüft, ob auf dem Smartphone Google Play aktiv ist. Wenn der infizierte Nutzer das Programm ausführt, wird ihm ein Fenster über dem Google-Play-Fenster angezeigt. Gibt der Nutzer seine Kreditkarteninformationen ein, werden diese direkt an die Cyberkriminellen geschickt.

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