„Snap Map“
Die neue Funktion „Snap Map“ hat der Video-Messenger Snapchat gerade erst vorgestellt. Damit können sich Nutzer gegenseitig ihren aktuellen Standort mitteilen. Wie heise.de dazu weiter ausführt wird der Aufenthaltsort auf einer Weltkarte eingezeichnet, die an Google Maps erinnert. Ein Konzept, das, wie es weiter heißt, von der App „Zenly“ übernommen wurde.
Die neue Funktion ist offensichtlich freiwillig, doch man kann damit ganz schnell ungewollt seinen Aufenthaltsort verraten, denn Jedes Mal, wenn ein Nutzer die Snapchat-App öffnet, wird der Standort automatisch aktualisiert. Dieser ist auf der "Snap-Map"-Karte für alle Snapchat-Freunde einsehbar.

Gefährliche Lokalisierung
Das Nutzen der neuen Funktion birgt durchaus Gefahren, vor allem wenn junge Leute die App nutzen und die „Snap Map“ deren eigenen Standort stets und ständig für Andere sichtbar macht. Ein Traum für Stalker, ein Alptraum für die Nutzer, konstatiert heise.de dazu.
Laut Anfrage von The Verge erklärte ein Sprecher von Snapchat die Funktion folgendermaßen:
Ist "Snap Map" aktiviert, wird der Aufenthaltsort des Nutzers automatisch aktualisiert und auf einer Snap-Map-Karte dargestellt. Hat der Nutzer entschieden, seinen Standort allen Snapchat-Freunden mitzuteilen, fragt die App in regelmäßigen Abständen nach, ob das weiterhin so bleiben soll. Nur Nutzer, die sich gegenseitig folgen, sehen den Standort des anderen (wenn dieser freigegeben wurde). Snapchat erklärte zudem, die Daten in "kurzen Zeitabständen" zu löschen. Der Standort bleibt acht Stunden auf der Karte verzeichnet, wenn die App nicht geöffnet wird. Nach acht Stunden löscht Snapchat den Eintrag.
Tipp:
Snapchat-Nutzer, die ihren Standort nicht mehr mit anderen teilen wollen, sollten in den "Geistmodus" (Ghost Mode) wechseln.
Weiterführende Links:
snap.com: Jetzt neu: Snap Map!
The Verge: Snapchat’s newest feature is also its biggest privacy threat
heise.de: Snap Map: Neue Snapchat-Funktion bedroht Privatsphäre