Vorinstallierte Schadware
Seit dem ersten Auftauchen im Jahr 2016 soll die Malware auf knapp fünf Millionen Geräten aufgetaucht sein, wie derstandard.at unter Berufung auf Check Point berichtete. Die extreme Verbreitung entstand in diesem Fall dadurch, dass die betroffenen Smartphones irgendwo in der Lieferkette manipuliert wurden. Das wird daraus geschlussfolgert, dass fast die Hälfte aller infizierten Geräte ihren Weg über den chinesischen Distributor Tian Pai genommen haben
So sind Geräte unterschiedlicher Hersteller von der vorinstallierten Malware betroffen. Den Spitzenplatz belegt dabei Honor mit fast 700.000 Geräten. Danach folgen Smartphones von:
- Huawei
- Xiaomi
- Oppo
Auch Geräte, die nicht aus China stammen, darunter Samsung, sind betroffen. Allerdings ist hier die Zahl der infizierten Smartphones nicht so groß.
Verbreitung vorerst in China
Wie es weiter dazu heißt, bedeutet der Infektionsweg, dass sich europäische Nutzer recht wenig Sorgen um RottenSys machen müssen – außer sie haben ihr Smartphone aus China erstanden. Laut Check Point Research lässt sich Rottensys im App-Manager aufspüren, die Sicherheitsforscher haben hierzu eine Liste erstellt.

Lohnendes Geschäft
Wie der Bericht von Check Point Research weiter zeigt, ist das Geschäft mit Werbebetrug ausgesprochen ertragreich. Alleine innerhalb der zehn Tage ab dem 3. März 2018 habe RottenSys seinen Betreibern Einnahmen von 115.000 US-Dollar beschert, rechnen die Sicherheitsforscher vor.
Weiterführende Links:
20 Tipps für mobile Sicherheit
research.checkpoint.com: RottenSys: Not a Secure Wi-Fi Service At All
derstandard.at: Malware auf fünf Millionen Smartphones von Huawei und Co