Ein europaweiter Kettenbrief
In Großbritannien, Italien und Spanien haben schon Millionen User den Kettenbrief erhalten. Nun haben User die WhatsApp-Nachricht auch ins Deutsche übersetzt und verbreitet. Darin wird vor einem schlimmen Virus gewarnt, informiert chip.de.
Die Warnung lautet sinngemäß:
Als Versteck nutzt der Virus ein Video namens „Martinelli“. Wenn Nutzer sich den Clip über WhatsApp ansehen, wird das Smartphone mit Malware infiziert und danach werden alle Funktionen des Geräts lahmgelegt. Es sollen nur zehn Sekunden Zeit vergehen, bis sich das Virus komplett im Betriebssystem verbreitet hat.
Die Entwarnung lautet:
Es ist eine Falschmeldung. Ein „Martinelli“-Virus gibt es nicht. Auch das Video, vor dem in der Nachricht gewarnt wird, existiert nicht, so chip.de.
Was sollten Betroffene tun?
- Wer die Nachricht erhält, sollte diese nicht weiterverbreiten und direkt löschen.
- Auch gilt: Wer den Hinweis von einem verunsicherten Freund oder Familienangehörigen erhält, soll diese als Falschmeldung entlarven.
Worauf sollen WhatsApp-Nutzer achten?
- Grundsätzlich versuchen Kriminelle Malware zu verbreiten. Bisher setzen sie allerdings auf WhatsApp-Erweiterungen oder Software. So gab es vor drei Jahren den vermeintlichen Premium-Messenger von WhatsApp Gold über den Apple- und Google-Play-Store.
- Nach der Installation infizierte das Programm die Smartphone-Geräte mit Schadstoffen. Die App wurde kurzerhand aus den Stores von Google und Apple genommen. Seither besteht die Gefahr von WhatsApp Gold nicht mehr.
- Die CHIP-Verbraucherhilfe rät: "Sofern Apps bessere Funktionen von WhatsApp versprechen, sollten User diese ignorieren. Nur die autorisierten Versionen von WhatsApp sollten sich User aufs Gerät laden. Dazu zählt WhatsApp, WhatsApp Beta und WhatsApp Business."