Mobile Security

Gefahr durch harmlos wirkende Apps - zusammen funktionieren sie als Malware

Einzeln harmlos, in Zusammenarbeit gefährlich - Malware auf mehrere Apps verteilt
Einzeln harmlos, in Zusammenarbeit gefährlich - Malware auf mehrere Apps verteilt

Die Gefahr durch Malware ist vielen bekannt und dementsprechend schützen sie sich davor. Doch Malware kann inzwischen nicht nur durch E-Mail-Anhänge verbreitet werden. Nun gibt es eine neue Methode, bei der eigentlich harmlose Apps zu einer Malware werden, wenn sie auf einem mobilen Gerät aufeinandertreffen.

Versammeln sie sich auf dem gleichen Gerät, arbeiten sie als Malware

Wer einen Virenscanner benutzt und die Finger von Anhängen unbekannter E-Mails lässt, ist in der Regel gut vor Malware gefeit. Das versuchen Cyberkriminelle nun zu umgehen, indem sie eine neue Methode anwenden: Sie verbreiten mehrere Apps, die allein stehend keine Gefahr darstellen, aber im Verbund zu einer Malware werden. So werden sie nicht als Schadsoftware entdeckt, was ja auch zutrifft, solange sie einzeln vorhanden sind. Treffen sie aufeinander, werden sie in Zusammenarbeit als Malware aktiv und können beispielsweise Daten stehlen.

Gulli.com zufolge entdeckten die Sicherheitsexperten von McAfee einige solcher Apps. Es sei jedoch nur Software von Drittanbietern für Android betroffen, bei der der Schadcode in Libraries und SDKs versteckt werde. App-Entwickler nutzen diese, ohne von der Gefahr zu wissen, und verbreiten so den Schadcode. Da die einzelnen Apps als solche harmlos sind, gibt es bisher keine Möglichkeit, sie etwa durch einen Virenscanner als Malware zu enttarnen und den Nutzer zu warnen. Vorübergehend bleibt den Nutzern nur, Vorsicht walten zu lassen, wenn sie Apps von Drittanbietern beziehen.

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