Verschlüsselung & Datensicherheit

Cyber-Kriminelle nehmen verstärkt private Nutzer ins Visier

Der deutschen Anbieter für IT-Sicherheitslösungen G DATA warnt, Cyber-Kriminelle fokussierten sich immer mehr auf Privatpersonen. Laut des aktuellen G-DATA-Reports zur Cyber-Sicherheitslage seien Attacken auf Unternehmen innerhalb der letzten drei Monate um mehr als zehn Prozent zurückgegangen, während sich die Zahl der Angriffe auf private Nutzer im selben Zeitraum um ein Fünftel erhöht habe.

Der deutschen Anbieter für IT-Sicherheitslösungen G DATA warnt, Cyber-Kriminelle fokussierten sich immer mehr auf Privatpersonen. Laut des aktuellen G-DATA-Reports zur Cyber-Sicherheitslage seien Attacken auf Unternehmen innerhalb der letzten drei Monate um mehr als zehn Prozent zurückgegangen, während sich die Zahl der Angriffe auf private Nutzer im selben Zeitraum um ein Fünftel erhöht habe. Ein wesentlicher Grund sei, dass sich Cyber-Kriminelle darauf verlegt hätten, saisonale Ereignisse und Feiertage wie den Black Friday oder Weihnachten zu nutzen. Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense meint etwa: „Die meisten Angriffe passieren entweder am Wochenende oder kurz vor Feiertagen.“ Dann versuchten Cyber-Kriminelle verstärkt, Konsumenten mit gefälschten Webseiten oder Phishing-Mails in die Falle zu locken. Das Ziel sei dabei, Log-in-Daten für das Online-Banking zu kopieren oder Schadsoftware auf privaten Rechnern zu installieren.

Neben klassischen Phishing-Mails gehörten laut G Data Malvertising und Search Engine Poisoning aktuell zu den am häufigsten eingesetzten Angriffsvektoren. Beim Angriff per bösartiger Werbung nutzen Cyberkriminelle eine spezielle Form von Schadsoftware, die sich hinter präparierten Werbebannern versteckt. Verbraucher, die eine infizierte Anzeige anklicken, laden sich die Schadsoftware auf den privaten Rechner herunter. Beim Search Engine Poisoning verwenden Cyberkriminelle Tricks zur Suchmaschinenoptimierung, damit eine bösartige Webseite bei Suchmaschinen in den Ergebnissen weit oben steht, außerdem setzen sie auf Themen, die gerade trenden: aktuelle politische Wahlen, große Sportevents oder saisonal wiederkehrende Suchbegriffe wie zum Beispiel Urlaub, Black Friday oder Valentinstag. Wer den Link in den Ergebnissen anklickt, landet auf einer Webseite mit Schadcode.

Wer sich effektiv vor Malvertising und bösartigen Webseiten schützen wolle, die sich durch Irreführung von Suchmaschinen ein hohes Ranking erschleichen, solle darauf achten, so Tim Berghoff, „dass die Antivirensoftware immer auf dem neuesten Stand ist und Updates installiert werden. Gleiches gilt auch für die Firewall, das Betriebssystem und den eingesetzten Browser.“

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