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Trojaner auf dem Vormarsch

Führende Sicherheitsexperten halten Trojaner für die in Zukunft schlimmste Bedrohung aus dem Internet und sagen den Viren einen schnellen Abgang voraus. Gleichzeitig bemerken Analysten einen starken Trend weg vom Einzeltäter und hin zu gefährlichen kriminellen Cybervereinigungen.

Die Zahl der gefährlichen Trojanerprogramme (TrojWare) ist nach Untersuchungen des Softwareunternehmens Kaspersky Lab von 500 im Januar 2003 bis auf knapp 3000 Schädlinge im Mai dieses Jahres angeschwollen. Virenanalyst Yury Mashevsky bezeichnet das Wachstumstempo als anhaltend hoch. Alleine die Zahl der auf Kontobetrug abzielenden Trojanern wuchs in 2004 um 115 Prozent, während die gesamte TrojWare um 82 Prozent zulegte. Diese Schadprogramme versuchen, sich einen illegalen Zugang zu den Daten der Anwender zu verschaffen und meist finanziellen Schaden anzurichten.

Bedenklich ist auch eine weitere Tendenz: Die Kriminellen versenden einige Schadprogramme lediglich regional, damit sie nicht so viel Aufmerksamkeit erlangen wie eine welt- oder deutschlandweite Attacke, die sofort in den Fachmedien verbreitet würde.
Das langsame Sterben der Viren begründet Mashevsky mit dem erhöhten Programmieraufwand der schädlichen Software (Malware).

Und die Computerkriminellen erobern gerade neue Märkte. Durch die Zunahme elektronischer Zahlfunktionen bei Handynutzern (sei es das Parkplatzticket oder andere Micropayment-Angebote) lohnt sich ein Angriff auf die Nutzer und deren Betriebssysteme. Für die Plattform Symbian registrierte Kasperski Lab bereits über sieben Angriffe im Monat.


(ts) 16.08.2005