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SMS-Attacken auf Handys

2way interactive und xonio.com decken auf: mehr Handys betroffen als bisher angenommen.

Mainz (ots) - Die Firmen 2way interactive und xonio.com haben die Anfälligkeit von Handys verschiedener Anbieter auf SMS-Attacken getestet und festgestellt, dass sogar mehr Mobiltelefone betroffen sind, als bisher angenommen wurde. Nicht nur das Nokia 7110 lässt sich durch gezielte SMS-Attacken "einfrieren", auch die Nokia-Modelle 6210, 6250 und 3330 stürzen nach dem Empfang von speziellen Kurznachrichten ab. Die Handys reagieren auf keinen Tastendruck und
können auch nicht mehr ausgeschaltet werden.

Entwarnung: bislang keine Gefahr durch Handy-Viren:
"Von einer Bedrohung durch so genannte "Handy-Viren" kann jedoch keine Rede sein", betont Timo Ludwig, Geschäftsführer von 2way interactive. "Bei den SMS-Attacken wird kein Programm ins Mobiltelefon geschleust, das sich selbständig vervielfältigt."
Vielmehr handelt es sich um einen Softwarefehler in einer Nokia-spezifischen Handy-Funktion. Bis auf die vier genannten Modelle des finnischen Herstellers zeigten sich die restlichen getesteten 14 Mobiltelefone verschiedener Marken immun gegen diese SMS-Attacken.
Nach dem Ergebnis des ausführlichen Tests der beiden Mobilfunk-Experten steht nicht zu erwarten, dass weitere Modelle, die sich derzeit schon auf dem Markt befinden, betroffen sind.

Keine Geräteschäden zu befürchten, einfache Abhilfe:
Die "Killer-Viren" erweisen sich in der Praxis ohnehin eher als lästig denn als zerstörerisch. "Die SMS-Angriffe verursachten bei keinem der getesteten Handys bleibende Schäden", hat Xonio-Testchef Wolfgang Pauler festgestellt. Um ein "eingefrorenes' Handy wieder funktionsfähig zu machen, muss der Akku abgezogen und wieder eingesetzt werden. "Schutzmaßnahmen auf Seiten der Handybenutzer gibt es allerdings keine, da der Empfang von SMS-Nachrichten auf den Handys nicht abgestellt werden kann. Wir können den Nutzern nur empfehlen, sich nach dem Auflegen durch einen Blick aufs Display davon zu überzeugen, dass ein Gespräch wirklich beendet ist.", sagt Wolfgang Pauler.

Versand nur mit speziellen Hilfsmitteln möglich:
Zum Versenden dieser SMS-Attacken ist eine spezielle, technische Infrastruktur notwendig. Mit gewöhnlichen SMS-Programmen lässt sich diese "aggressive" SMS nicht versenden. "Die Gefahr einer flächendeckenden Ausbreitung der SMS-Angriffe schätzen wir als gering ein", so Timo Ludwig.

Diese Geräte sind durch die SMS-Attacke angreifbar:
Gerätetyp (getestet mit Softwareversion)

Nokia 6210 (03.04)
Nokia 6250 (03.00)
Nokia 7110 (04.84)
Nokia 3330 (03.05)

Die Modelle 3210, 6250 und 7110 stürzten im Test beim Eintreffen der SMS sofort ab. Das Nokia 3330 meldet die ankommende Kurznachricht. Löscht der Nutzer die SMS durch Betätigen der C-Taste, passiert nichts. Wählt man den Softkey "Optionen", erstarrt das Handy zwar, doch nach einer Minute führt es automatisch einen Neustart durch. Das Entfernen des Akkus oder eine erneute Eingabe der PIN ist nicht notwendig.

Diese Geräte sind immun gegen das "Einfrieren":

Alcatel One Touch 501
Ericsson R 380s
Ericsson R 320s
Ericsson T 20e
Motorola Timeport 260
Nokia 3210
Nokia 3310

Nokia 8890
Nokia 9110i
Samsung SGH-N100
Siemens C 35i
Siemens S 35i
Siemens SL45
Trium Neptune

Technische Hintergrundinformation:
Bei der ausgelösten Fehlfunktion handelt es sich um einen Fehler in der Firmware der vier oben aufgeführten Nokia-Handys. Eine spezielle Daten-SMS mit einem sogenannten User Data Header (UDH) löst den Fehler aus. Sie erzeugt einen Buffer-Overflow in der Software, der das Endgerät zum "Einfrieren" bringt: Das Gerät reagiert auf keinen Tastendruck, auch der AUS-Knopf funktioniert nicht mehr.
Obwohl keine Benutzer-Eingabe mehr möglich ist, laufen Hintergrundprozesse weiter. So bleibt z.B. eine Sprachverbindung auch nach dem Einfrieren aktiv und kann nur durch kurzzeitiges Entfernen des Akkus beendet werden.

2way interactive GmbH
2way interactive entwickelt mobile Applikationen für SMS, WAP, GPRS und Mobilfunknetze der dritten Generation (UMTS). Das junge, innovative Unternehmen bietet SMS-Service-Providing und entwickelt sichere, mobile Schnittstellen zu Intranet und Extranet. Zu den Kunden gehören u.a. Nachrichtensender n-tv, Lufthansa und Roche. Für den n-tv realisierte 2way beispielsweise den n-tv WAP Dienst (wap.n-tv.de) und einen SMS-Chat per Videotext.

xonio.com
Xonio, eine 50-Prozent-Beteiligung der Burda Beteiligungs-Holding, versteht sich als unabhängiger Berater für den Verbraucher. Handynutzer finden im Internet bei Xonio.com alle relevanten Angebote und Dienstleistungen, fundierte Artikel, praxisnahe Anleitungen und nützliche Ratschläge. Wesentlicher Bestandteil des Xonio-Services ist eine Handy- und Tarifdatenbank. Hier bekommt der Besucher Auskunft über die am Markt verfügbaren Mobilfunkpakete und deren Konditionen.

Sämtliche Inhalte unter Xonio.com werden von einer unabhängigen Redaktion recherchiert und aufbereitet. Das Angebot finanziert sich unter anderem über Bannerwerbung.

Abdruck frei. Beleg erbeten.


ots Originaltext: 2way interactive GmbH
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Ansprechpartner für die Redaktionen:

Bildmaterial und Demonstrationen der SMS-Attacke auf Anfrage bei 2way
interactive.

2way interactive GmbH
Timo Ludwig
Tel.: +49 (0)6131 - 2113 - 113
timo.ludwig@2way.de

Xonio GmbH
Wolfgang Pauler
Tel.: +49 (0)711 - 89244 -107
wolfgang.pauler@xonio.com

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Timo Ludwig
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eMail: Timo.Ludwig@2way.de

(tt) 02.06.2001