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Erste Anzeichen für einen Handy-Trojaner/Virus ?


Die Firma Kaspersky Lab (bekannt durch "AVP" - AntiViralToolkit Pro) warnt von einem neuartigem Programm Namens "SMS-Flooder". Das Programm wurde in Visual Basic 5.0 durch eine Person unter dem Pseudonamen "HSE" geschrieben.

Mittels "SMS-Flooder" ist es möglich Textnachrichten an Handy-Nummern ausschliesslich über die deutschen Mobilfunknetze zu senden.
Die Nachrichten enthalten Programme wie "www.free-sms.com", "sms-link.btn.de", "www.nm-info.de", "www.pcteam.de",
"www.mobidig.net" oder "www.lycos.de".

Laut Informationen von Eugene Kaspersky seien diese Programme jedoch harmlos und richten keinerlei Schäden an. Jedoch betont Kaspersky die Tatsache, dass es sich hier um die ersten Anzeichen bzw. Vorläufer eines zukünftigen Trojanischen Pferdes oder Virus handeln könnte.

Zur Zeit besteht durch "SMS-Flooder" noch vielmehr die Gefahr, indem die ohnehin stark belasteten Mobilfunknetze durch den Massenversand noch mehr strapaziert werden.

Erst von einigen Wochen stellte Kaspersky eine völlig neuartige AntiViren Software in Aussicht, die unter anderem genau vor dieser zukünftigen Gefahr den Kunden schützen soll. Diese Befürchtungen sind auch nicht unbegründet, da die Leistung der Mobiltelefone und deren Netze zunehmend steigt. Somit wäre es kaum ein Problem eine EXE-Datei über das Mobilfunknetz zu versenden.

Jedoch erweist es sich zur Zeit noch als recht schwierig einen Trojaner oder Virus für Handys zu programmieren. Die verschiedenen Telefonhersteller verfügen über keine standardisierte Software wie es unter den Home - PC´s schon lange der Fall ist (Windows 98 ist am weitesten verbreitet).
Somit könnte ein Virus oder Trojaner nicht auf allen Handys aller Hersteller die gleichen Schäden anrichten.
Das ist in etwas damit vergleichbar, indem ein Trojanisches Pferd für Windows auf einer Linuxmaschine auf verlorenen Posten steht.

Gerade aufgrund dieser Meldung wurden auch wieder Stimmen laut, die Softwarehersteller für AntiViren-Programm würden Malware aller Art entwickeln und in den Umlauf setzen um den Absatz der Software zu steigern. Dieses Gerücht hält sich im übrigen seit vielen Jahren recht hartnäckig. Diese Tatsache wäre auch durchaus naheliegend und für eine gewisse Zeit ein sehr lohnendes Geschäft für die entsprechenden Firmen.

Ich persönlich kann mir derartiges jedoch nicht vorstellen. Wäre auch nur durch einen dummen Zufall bewiesen, dass eine bestimmte Softwarefirma Malware freisetzt, so würde das den finanziellen Ruin bedeuten. Kein Kunde würde dieser und auch anderen Firmen sein Vertrauen sicherlich nicht mehr schenken. Eine ganze Branche war somit am Boden.


(tt) 05.08.2000