Verschlüsselung & Datensicherheit

Wikileaks enthüllt: Standortermittlung eines Windows-Rechners durch CIA

Wikileaks enthüllt: Standortermittlung  eines Windows-Rechners durch CIA
Wikileaks enthüllte neues Werkzeug aus der CIA-Toolbox

Es ist ein weiteres Werkzeug der CIA, das Wikileaks im Rahmen der Vault-7-Enthüllungen an die Öffentlichkeit bringt. Das Tool namens Elsa dient dem US-Geheimdienst scheinbar dazu, die Position von Windows-Rechnern zu ermitteln. Basis dafür ist eine Schadsoftware, die vom Zielrechner aus agiert.

Dokumente betreffen Windows 7

Wie t3n.de dazu informierte, stammen die veröffentlichten Dokumente aus dem Jahr 2013 und betreffen Windows 7. Wobei man davon ausgeht, dass die angewandte Technik auch auf neueren Betriebssystemen einsetzbar sein dürfte.

Die eingesetzte Schadsoftware Elsa erstellt vom Zielrechner aus eine Liste aller verfügbaren WLAN-Signale inklusive MAC-Adresse und Signalstärke erstellt. Diese Liste gleicht die CIA dann wiederum mit einer Datenbank ab, um die ungefähre Position des Zielrechners zu ermitteln. Das klappt auch wenn der Rechner nicht am Internet ist. Allerdings ist die Position nur auffindbar, wenn ein Anschluss am Internet besteht.

Wikileaks enthüllt: Standortermittlung  eines Windows-Rechners durch CIA
Mittels der Schadsoftware Elsa kann die CIA den Standort von Windows- Rechnern ermitteln, Bildquelle: t3n.de

WLAN-Datenbanken von Google und Microsoft benutzt

Laut den Wikileaks Dokumenten bediente sich die CIA bei ihren Ermittlungen bei öffentlichen Datenbanken von Google und Microsoft, um die Position von nahegelegenen Hotspots zu bestimmen. Mittels der Signalstärke wurde durch die Software der vermutliche Standort des Zielgerätes bestimmt.

Voraussetzung für den Einsatz des Tools ist die Einbringung der Schadsoftware auf dem Zielrechner. Die Übertragung der Position erfolgt auch nicht selbständig durch Elsa. Die Daten liegen in verschlüsselter Form auf dem Rechner, die dann mittels einer weiteren Malware vom Rechner geladen werden müssen.

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