Verschlüsselung & Datensicherheit

Wie erkennt man gefährliche E-Mails?

Gefährliche E-Mails sind nicht selten der Anfang allen Übels. Das heißt, sie enthalten oft Viren oder andere Schädlinge. Hintergrund sind kriminelle Attacken, um private und sensible Daten zu stehlen und vieles mehr. Die Frage ist, wie man gefährliche E-Mails von vornherein erkennen kann.

E-Mails als Eintrittspforte für Schädlinge

Viele Viren und andere Malware gelangen immer noch über E-Mails auf heimische Rechner oder auf Arbeitsstationen in Unternehmen, wie zdnet.de dazu ausführte. Trotz des Einsatzes von Virenscannern, die eigentlich Mails mit gefährlichen Anhängen herausfiltern sollen, können sich gefährliche E-Mails Zugang verschaffen. Sie lassen sich allerdings identifizieren und sollten umgehend gelöscht werden.

Ist man unsicher, ob eine E-Mail einen Fälschung oder  echt ist, sollte man vor dem Öffnen nachfragen. Erst nach der eindeutigen Klärung dieser Frage bei einem Unternehmen, einer Bank oder anderen Absendern, sollte man die E-Mail erst öffnen.

Prüfung der E-Mail-Domäne

Erhalten Anwender eine E-Mail von einem Unternehmen wie Microsoft, der deutschen Post, einer Bank oder auch von anderen Unternehmen, sollten sie zuerst überprüfen, wer der Absender ist. Hier ist besonders die E-Mail-Domäne wichtig, also alles nach dem @-Zeichen steht.

Mit etwas Recherche lässt sich schnell herausfinden, ob es sich hierbei überhaupt um die offizielle E-Mail-Domäne des Unternehmens handelt. So wird die Deutsche Bank sicher keine E-Mails mit der Domäne @gmail.com versenden. E-Mails, die nicht von den richtigen E-Mail-Domäne stammen können sofort gelöscht werden, so zdnet.de.

E-Mail-Anhänge prüfen

Im Falle der E-Mail-Anhänge ist unbedingt auf das Format zu achten. Dokumente werden von Unternehmen in den seltensten Fällen, und wenn dann nur nach Absprache, als Zip-Datei oder mit einem anderen Archiv verschickt. Ist im Anhang eine Zip-Datei angefügt ist Vorsicht geboten. In derartigen Dateien steckt in den meisten Fällen Malware drin.

Solche Dateien sollten generell vor dem Öffnen und Entpacken zunächst mit einem Virenscanner untersucht werden. Wer sich nicht sicher ist, dass die E-Mail echt ist sollte den Anhang löschen, am besten die ganze E-Mail.

Mahnungen vom Anwalt oder Inkassobüro

Hier gilt generell, dass derartige Mahnungen, die angeblich von einem Anwalt oder Inkassobüro stammen sollen Fälschungen sind. Hier gilt, dass offizielle Schreiben, Mahnungen oder Inkasso-Ankündigungen niemals per E-Mail versendet werden.

Es kann durchaus sein, dass das eine oder andere Unternehmen eine Mahnung per E-Mail verschickt. Allerdings versenden weder Anwälte noch Inkassobüros ihre Schreiben per E-Mail. Solche E-Mails sollten sofort gelöscht werden. In vielen Fällen enthalten solche E-Mails auch noch verdächtige E-Mail-Anhänge. Das ist ein weiterer Hinweis auf einen Virus.

Der Daten-Trick

Mit Abfragen von persönlichen, sensiblen Daten im Rahmen einer E-Mail sollte man ebenfalls höchst misstrauisch sein. Seriöse Unternehmen verlangen solche Informationen normalerweise nur per Post, niemals per E-Mail, von der Bestellung eines Handyvertrages einmal abgesehen. Was allerdings niemals per E-Mail verlangt wird sind Anmeldenamen oder Kennwörter. Erhalten Anwender ohne Bestellungen oder Anfragen solche E-Mails, sollten diese umgehend gelöscht werden.

Verdächtiger Text

Ursprünglich war der oftmals schlecht abgefasste Text von kriminellen Angreifern ein untrügliches Zeichen dafür, dass mit der E-Mail etwas faul ist. Heute sind schlechte Texte selten geworden aber immer noch ein Indiz dafür, dass kriminelle Angreifer am Werk sind. Es lohnt sich immer genau zu lesen und auch auf fehlerhafte Details zu achten, um schwarze Schafe zu entdecken.

Unrealistischer Zeitdruck

Bei vielen verdächtigen E-Mails müssen Anwender in wenigen Tagen oder Stunden irgendwelche Daten herausrücken, Internetseiten aufrufen oder auf die E-Mail antworten. Solche E-Mails sind in nahezu allen Fällen verdächtig, da über diesen Weg keine juristisch belastbare Kommunikation stattfindet. Anwender sollten sich also nicht unter Druck setzen lassen, sondern die E-Mail einfach löschen. Die aufgebauten Drohkulissen sind in den meisten Fällen an den Haaren herbeigezogen und sollen Anwender nur ängstigen

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