Verschlüsselung & Datensicherheit

WannaCry legt Verkehrsüberwachung lahm

WannaCry legt Verkehrsüberwachung lahm
Zur Freude der Autofahrer hatte WannaCry kürzlich Verkehrsüberwachungsanlagen außer Gefecht gesetzt.

Das ist doch endlich mal eine gute Nachricht, wenigstens für die Autofahrer, die nach einer WannaCry-Attacke nun nicht mehr geblitzt werden können. Diesmal ist WannaCry bei der Verkehrsüberwachung in Australien aufgetaucht und hat Radarkontrollen und Rotlichtblitzanlagen außer Gefecht gesetzt.

Blitzanlagen out of order

Es sollen Rotlichtblitzer und Geschwindigkeitsmesser in Australien mit der Ransomware WannaCry befallen worden sein, wie winfuture.de unter Berufung auf einen Bericht von ZDNet informierte.

Demnach soll das private Unternehmen Redflex, das unter anderem im Bundesstaat Victoria für die Verkehrsüberwachung zuständig ist, befallen worden sein. Die Radarkontrollen und Rotlichtblitzanlagen des Unternehmens wurden durch die Ransomware WannaCry erheblich gestört.

Behörden bestätigten Attacke

Laut Polizei wurden 55 Geschwindigkeits- und Rotlichtkameras befallen. Wie es weiter dazu heißt sollen fast 600 Strafbescheide annulliert worden sein, da man derzeit massive Probleme mit dem System hat. Aufgrund dessen, dass das Kamerasystem keine Verbindung zum Internet hat, kam es zunächst nur zu ständigen Neustarts des Systems, während die Malware versuchte mit seinem Server Kontakt aufzunehmen.

Offensichtlich hatte man den Fehler nicht gleich bemerkt und es hieß daraufhin, dass Messungen mehrerer Tage nicht verwertbar seien. Aus anderen Quellen verlautet dagegen, dass das System einwandfrei funktioniert hätte und die Verkehrssünder mit einer Strafe rechnen müssten.

Wie erfolgte die Infektion?

Laut Medienberichten erfolgte die Infizierung mit der Ransomware durch einen Mitarbeiter, der einen belasteten USB-Stick verwendet haben soll. Unklar ist, ob das Ganze ein Zufall oder vielleicht sogar Absicht war.

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