Wie kann man Anwender schützen?
Wie ein konkreter Anwenderschutz möglich ist, hat krone.at unter Berufung auf die Ausführungen von Trend Micro, auf der kürzlich veranstalteten IT-Messe Mobile World Congress, erläutert. Dabei geht es konkret um die Frage, die sich Trend Micro und die Nutzer dieser Milliarden vernetzter Geräte stellen:
- Wie schützt man Anwender davor, dass ihre Geräte zu digitalen Waffen werden?
- Was kann man tun, um zu verhindern, dass das Internet der Dinge zum Netzwerk von Wanzen wird, die ihre Nutzer ausspionieren?
Im IoT gibt es keinen klassischen Virenschutz
Im Internet der Dinge kann man keinen klassischen Virenschutz installieren. Gründe dafür sind:
- unterschiedliche Software der Geräte
- oft hält der Hersteller den Quellcode unter Verschluss
Das bedeutet, dass man eine Schutzlösung von Drittanbietern kaum auf einem smarten Kühlschrank installieren kann.
Die Experten von Trend Micro sind hier der Meinung, dass man den entstehenden Datenverkehr genau inspizieren und überwachen muss. Die Basis dafür kann aber nur die Zusammenarbeit mit der Industrie sein. Das bedeutet:
- Netzbetreiber sind gefordert, die über ihre Netze versandten Datenpakete nach Auffälligkeiten zu durchsuchen und unerwünschten Datenverkehr zu blockieren.
- Im Privathaushalt bedarf es zusätzlich zum Virenschutz am PC einer Schutzlösung für den Router oder als ans Netzwerk angebundene Zusatz-Hardware, die den Datenverkehr sichert.
Trend Micro bietet Home Network Security
Trend Micro arbeitet aktiv an einer Lösung der Problematik. Dazu gehören die Unterstützung großer Cloud-Anbieter bei der Absicherung ihrer Infrastruktur und die Zusammenarbeit mit Router-Herstellern. In diesem Zusammenhang bietet Trend Micro in einigen Ländern bereits eine Home Network Security an.
Ziel dieser Lösung ist es, den gesamten Datenverkehr zu analysieren und Verbindungen zu verhindern, die als dubios eingestuft werden. Ein Netzwerk aus 30 Millionen Sensoren weltweit, die ein Rufsystem aufbauen, in dem vertrauenswürdige und weniger vertrauenswürdige Akteure im Internet der Dinge erfasst werden, dient dabei als Grundlage. Zusätzlich kann bei Lösungen wie Home Network Security auch der User festlegen, welche Geräte welche Online-Dienste nutzen dürfen.
Weiterführende Links:
Daten verschlüsseln und sichern
krone.at: Wer schützt eigentlich den vernetzten Kühlschrank?