Verschlüsselung & Datensicherheit

Verbreitung des Banking-Trojaners Chthonic via Paypal-Konten

Kunden von seriösen Anbietern haben es nicht immer leicht, trotz ständiger Warnungen, gefälschte Mitteilungen zu erkennen. Ein Umstand, der Kriminellen immer wieder neue Angriffspunkte bietet. Es waren die Analysten von Proofpoint, die feststellen mussten, dass der legitime Paypal-Dienst zur Verbreitung eines Trojaners benutzt wird.

Malware kommt per E-Mail

Im aktuellen Fall entdeckten die Experten von Proofpoint gefälschte E-Mails mit dem Betreff „Sie haben eine Zahlungsaufforderung“, die von PayPal kamen. Wie es heißt, wurde die E-Mail an einen Gmail-Posteingang geschickt. Sie wurde nicht blockiert, da sie legitim daherkam. Wie Proofpoint erläutert, kann der Angreifer eine personalisierte Mitteilung verfassen und eine bösartige URL einfügen. Der Empfänger kann dabei also auf diese „Social Engineering“-Masche hereinfallen und 100 $ verlieren, oder er kann auf den Link klicken und sich mit Malware infizieren – oder beides.

E-Mail- Fake  Quelle: proofpoint
E-Mail- Fake Quelle: proofpoint

Traditionelle Schutzmaßnahmen ausgehebelt

Obwohl die Experten von Proofpoint in diesem Fall von einer kleinen Kampagne sprechen, sehen sie die Technik als interessant aber auch besorgniserregend an. Ihr Fazit lautet:

„Für Nutzer ohne einen Malware-Schutz, der manipulierte Links in E-Mails und/oder Phone Homes an Steuer- und Kontrollprogramme erkennen kann, ist das Gefahrenpotenzial hoch. Gleichzeitig birgt der kombinierte „Social Engineering“-Ansatz für Zahlungsaufforderungen über PayPal von einer scheinbar legitimen Quelle zusätzliche Risiken für ungeschulte oder unaufmerksame Empfänger, selbst wenn sie nicht mit Schadcodes infiziert werden.“

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