Passwortänderung empfohlen
Es sind etwa 330 Millionen Nutzer, die Twitter wegen einer internen Sicherheitslücke aufgefordert hat, vorsichtshalber ihre Passwörter zu ändern, wie n-tv.de dazu berichtete. Ein jetzt in der Software entdeckter Fehler habe dazu geführt, dass Passwörter unverschlüsselt in einem internen Verzeichnis gespeichert worden seien, teilte das Unternehmen mit. Hinweise auf einen möglichen Missbrauch der Daten durch Hacker gibt es demnach nicht.
Obwohl der Fehler zwischenzeitlich behoben wurde sollten alle Nutzer sicherheitshalber ihr Passwort ändern. Laut Twitter-Technikchef Parag Agrawal habe das Unternehmen Passwörter verschlüsselt oder "zerlegt" speichert. Durch einen Softwarefehler seien die Passwörter versehentlich sichtbar gemacht worden. Wie viele Passwörter aufgedeckt wurden oder wie lange diese sichtbar waren, teilte Twitter nicht mit. Agrawal erklärte daneben in einem Blogeintrag:
"Es tut uns sehr Leid, dass das passiert ist"
Datenskandal
Auf derartige Vorfälle reagiert die Öffentlichkeit zum jetzigen Zeitpunkt besonders sensibel. Nutzer stehen immer noch unter dem Eindruck des riesigen Datenskandals bei Facebook. Die Daten von rund 87 Millionen Nutzern wurden von der Datenanalysefirma Cambridge Analytica abgeschöpft und sollen dann unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump genutzt worden sein.
Über Twitter
Twitter hinkt in der Popularität anderen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram weit hinterher. Während der Dienst etwa bei Politikern, Journalisten, Aktivisten sowie Prominenten von Film über Musik bis Sport sehr beliebt ist, finden sich in der breiten Bevölkerung vergleichsweise wenige aktive Nutzer. Durch eine Reihe von Reformen hat der Dienst seine Attraktivität in jüngster Zeit aber gesteigert. Zu den Innovationen gehören Live-Videos, eine Reihe von Partnerschaften beispielsweise im Sport und die Verdoppelung der Textlängen von 140 auf 280 Zeichen, so n-tv.de.