Verschlüsselung & Datensicherheit

Software kann keine Ehe für alle

Software kann keine Ehe für alle
Eine Lösung des Eintragungsproblems soll es erst im Herbst 2018 geben.

Das neue Gesetz für die Ehe für alle tritt am 1. Oktober in Kraft. Doch mit der Durchführung gibt es erhebliche Probleme. Insbesondere die Software kann den schnellen Beschlüssen nicht folgen. Das bedeutet, dass vorerst immer ein Ehepartner als Mann und einer als Frau eingetragen werden muss.

Ehe für alle ab 2.Oktober

Nach der neuen Gesetzgebung können gleichgeschlechtliche Paare ab dem 2. Oktober vor dem Standesamt eine reguläre Ehe eingehen, wie winfuture.de kürzlich dazu ausführte. Auch die bisherigen Lebenspartnerschaften können damit in eine eheliche Beziehung umgewandelt werden.

Kurios ist allerdings, dass die Software der Behörden nicht mithalten kann. Laut Berliner Morgenpost  wurde das Softwareproblem vom Sprecher vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, Jörg Steinert bestätigt. Demnach wird es zwar mit dem Stichtag 1. Oktober eine neue Software für die Anmeldung zum Standesamt und für die Eheschließung zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern allgemein geben, diese ist aber nicht in allerletzter Konsequenz richtig umgesetzt, um die Ehe für alle, sagen wir mal "politisch korrekt" einzutragen. Es ist laut den derzeitigen Informationen aktuell nicht möglich, zwei Männer oder zwei Frauen in die Eheformulare einzutragen.

Bundesweites Problem

Laut der Morgenpost ist die Software bundesweit problembehaftet. Das bedeutet, dass  in den Standesämtern vor der Eheschließung ein Partner als Mann eingetragen, der andere als Frau. Das hat auch das Standesamt Tempelhof-Schöneberg gegenüber dpa so bestätigt. Wie weiter dazu verlautete wird es irgendwann ein Update geben, das eine Eintragung gemäß der geltenden Gesetzlichkeit ermöglicht. Das soll jedoch erst im Herbst 2018 bereit stehen.

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