Verschlüsselung & Datensicherheit

Ransomware attackiert Flughafen Bristol

Ransomware attackiert Flughafen Bristol
Der internationale Airport Bristol fertigt im Jahr rund 8 Millionen Fluggäste ab.

Der englische Flughafen Bristol wurde kürzlich Opfer einer Ransomware-Attacke. Mit dem Erpressungs-Trojaner gelang es kriminellen Angreifern, die Anzeigetafeln drei Tage lang außer Funktion zu setzen und damit den Abfertigungsbetrieb empfindlich zu stören.

Anzeigetafeln out of order

Wie winfuture.de unter Berufung auf Günter Borns Blog berichtete mussten die Flughafen-Betreiber nun feststellen wie wichtig ein Schutz vor Angriffen durch Ransomware ist. Laut Berichten aus der Lokalpresse vor Ort begannen die Problem am Airport am Freitag und hielten auch am Sonntag noch an.

Ein Sprecher des Flughafens bestätigte, dass alle Informationsbildschirme offline genommen wurden, um einen Angriff mit einer sogenannten "Ransomware" entgegenzuwirken. Gemeint war damit wohl eher, dass der Angriff im vollen Gang war und die Computersysteme somit gezwungenermaßen heruntergefahren wurden.

Lösegeld Fehlanzeige

Wie weiter dazu verlautete soll kein Lösegeld an die Erpresser gezahlt worden sein. Seit Sonntag Mittag hatte man die Anzeigentafeln wieder im Griff, heißt es. Die Techniker vor Ort hätten den Angriff abwehren können. Es wurde demnach kein "Erpressungsgeld" gezahlt, um die Anzeigetafeln wieder zum Laufen zu bringen.

Die eigentlichen Ursachen scheinen aber unklar. Die noch unbekannten Angreifer hatten versucht, mit einer Attacke die Verwaltungssysteme des Flughafens zu erfassen. Derzeit sei noch nicht klar, ob es sich um einen gezielten Angriff gehandelt habe, oder die Infizierung des Systems zufällig geschah. Um dem Angriff aktiv entgegentreten zu können und um das Problem einzudämmen sowie weitere Auswirkungen auf kritischere Systeme zu vermeiden, wurden einige Systeme abgeschaltet. Betroffen waren für die Fluggäste sichtbar demnach nur die Fluginformationsanzeigen.

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