Verschlüsselung & Datensicherheit

Polizei warnt vor E-Mails mit Trojaner deutschlandweit

Sie sind offensichtlich in ganz Deutschland unterwegs, Spam-Mails, die besonders schwer zu erkennen sind. Aktuell warnt die Polizei in Diepholz vor solchen E-Mails, die Schadsoftware im Gepäck haben.

Neue Version des Banking-Trojaners Emotet

Im Kreis Diepholz verbreiten sich derzeit Emails mit einer neuen Version des Banking-Trojaners "Emotet", warnt die Polizei. Das Neue: Die Betrüger konzentrieren sich nicht mehr nur auf die Banken-Branche. Außerdem gehen sie noch geschickter vor, sodass selbst vorsichtige Internet-Nutzer darauf reinfallen, wie weser-kurier.de dazu berichtete.

Die E-Mails sind geschickt getarnt. Sie täuschen oftmals einen Geschäftsvorgang vor. Zudem sind sie, anders als in der Vergangenheit oft beobachtet, in einwandfreiem Deutsch verfasst. Mit angeblichen Rechnungen oder Überweisungsproblemen will man Nutzer Ködern und letztendlich betrügen. Wie es weiter dazu heißt warnen IT-Experten schon vor dieser neuen Version von "Emotet". Manchmal würden Nutzer in den Mails sogar mit ihrem Namen angesprochen oder sollen "die angeforderten Informationen" anklicken.

Polizei warnt vor Links

Die Polizei appelliert daran, nicht auf den Links in diesen Mails zu klicken. Öffnet man den Link, installiert sich der Trojaner und liest die Kontaktdaten des Opfers aus. An jeden Kontakt wird danach der Trojaner wiederum verschickt. 

Wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) vergangene Woche mitteilte, gibt es derzeit in ganz Deutschland ein hohes Aufkommen an diesen Spam-Mails mit dem Trojaner im Anhang. Einmal auf dem Rechner gelangt, spioniert die Software Zugangsdaten von Browsern, E-Mail-Clients und Online-Banking aus.

E-Mail-Post genau prüfen!

Empfänger verdächtiger Mails sollen laut Zentralstelle Cybercrime Bayern sorgfältig prüfen. Empfänger sollten auf Folgendes achten:

  • formale Fehler im Anschreiben
  • keine enthaltene Links leichtfertig anklicken und keine angehängten Dateien öffnen
  • den Absender überprüfen, Abgleich von Absendername und Absenderadresse

Betroffene sollen unbedingt die Polizei informieren:

Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) Niedersachsen

Die Abteilung für Cyberkriminalität bei der Polizei Bremen ist unter Telefon 0421 / 362 19820 erreichbar

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