Anstieg von Kryptowährungs-Schürfsoftware
Wie wired.de unter Berufung auf einen Bericht von Symantec informierte, hat die Sicherheitsfirma den starken Anstieg heimlicher Kryptowährungs-Schürfsoftware dargestellt. Auch The Verge schreibt dazu, dass die eingesetzte Malware von Hintergrundskripten auf Webseiten bis hin zu Android Apps reicht.
Diese neue Kategorie von Schadsoftware bedeutet für den Nutzer langsamere Rechner und Mobilgeräte und bringt ihren Entwicklern mehr Geld, als das bei herkömmlicher Malware der Fall war.
Neues Phänomen
Laut Symantec geht es hier um ein recht neues Phänomen. So soll es vor September 2017 keine Entdeckung von Schadcode für Monero-Mining gegeben haben. Seitdem jedoch ist die Zahl aber gemeinsam mit dem Wert der Kryptowährung stark gestiegen. Monero ist für das heimliche Mining auf Nutzerrechnern besser geeignet als Bitcoin und Ethereum, weil es sich mit reiner Prozessorleistung abbauen lässt und keine mächtige Grafikkarte benötigt.
Wie es weiter dazu heißt korelliert der Wert der Währung mit Bitcoin, weshalb Besitzer von Monero auch vom aktuellen Hype um die konkurrierende Kryptowährung profitieren: Der Wert ist seit August von rund 50 Dollar auf zeitweise über 350 Dollar gestiegen.
Lukrative Geldquelle
Wie Symantec weiter berichtete ist ein starker Anstieg blockierter Mining-Skripte zu verzeichnen, der mit der Wertsteigerung einhergeht. Dieser Vorgang deckt sich mit Beobachtungen der letzten Monate, nach denen unter anderem The Pirate Bay diese alternative Geldquelle statt Werbeeinblendungen heimlich getestet hat und unbekannte Hacker Gäste von Starbucks in Buenos Aires zu unfreiwilligen Minern machten. Die dazugehörige Software von Coinhive wurde auch in Erweiterungen von Googles Browser Chrome entdeckt.
Weiterführende Links:
Starbucks-WLAN infiziert PCs der Kunden, um Kryptogeld zu minen
theverge.com: Backdoor coin-mining hacks are spreading as prices rise
wired.de: Steigende Kurse führen zu mehr Krypto-Mining-Trojanern