Wie mimikama.at beschreibt, wird dem Empfänger Folgendes mitgeteilt:
"Unser System hat eine auffällige Transaktion erkannt. Diese könnte durch einen Zugriff Dritter entstanden sein.”
Des Weiteren wird angegeben, dass eine Zahlung an Media Markt in Höhe von 129,99 EUR durchgeführt worden sein soll. Doch hier soll man die Chance bekommen, den Auftrag zu stornieren. Der Empfänger fragt sich natürlich: “Welche Zahlung?” und klickt unbedacht auf den vorgegeben Link. Ein verhängnisvoller Fehler — denn es stimmt weder die ominöse „Verdächtige Zahlung“ noch die „PayPal-Seite“, zu der der Link führt. Der Inhalt der Mail lautet etwa:
Guten Tag Frau xxx,
Es wurde eine verdächtige Zahlung über €129,99 EUR am 09.03.2016 von xxx@web.de an mediamarkt.de (nocontact@mediamarkt.de) erkannt!
In Ihren letzten Kontobewegungen hat unser System eine auffällige Transaktion erkannt. Diese könnte durch einen Zugriff Dritter entstanden sein. Falls Sie diese Transaktion nicht durchgeführt haben, sollten Sie jetzt umgehend Ihre Identität bestätigen. Hierdurch wird die betroffene Transaktion anschließend automatisch durch unseren Käuferschutz für Sie zurückgebucht.
Identität bestätigen
Verkäufer: mediamarkt.de, nocontact@mediamarkt.de
So funktioniert die Phishing-Falle
Wer, wie gefordert, seine Identität bestätigt, um das „Problem“ zu beheben, dringt immer tiefer in die Malware-Falle ein. Als nächstes werden dann nämlich E-Mail-Adresse und Passwort abgefragt und mit dem darauffolgenden „Einloggen“ soll auch noch die Kreditkarte bestätigt werden. Dazu werden Kartennummer, Prüfcode und Name des Karteninhabers abgefragt.
Mit dieser Mail wird geschickt versucht, den Empfänger in die Irre zu führen. Ihm wird glaubhaft gemacht, dass er einem Betrüger zum Opfer gefallen ist und er nun die prima Gelegenheit erhält, den zweifelhaften Auftrag zu stornieren. Mit der Bestätigung der Identität wird nicht die Paypal-Seite angesprochen sondern die Seite „Bettersafechecking.info“ und schon geraten alle weiteren Angaben wie Kartennummer, Prüfcode und Name des Karteninhabers bei den Phishing-Kriminellen, die damit ihr Ziel erreicht haben.