Verschlüsselung & Datensicherheit

Malware VPNFilter: Alles auf Neustart

Die Malware VPNFilter hat weltweit mehr als 500 000 Computer-Peripheriegeräte infiziert. Das bedeutet Router und Netzwerkspeicher (NAS) in mehr als 50 Ländern sind betroffen. Insbesondere Heimanwender können betroffen sein. Es steht zu befürchten, dass sie als Teil eines Botnetzes für Überlastungsangriffe missbraucht werden.

FBI fordert zum Neustart auf

Am vergangenen Freitag hat nun die amerikanische Bundespolizei FBI zusammen mit dem Department of Homeland Security die Besitzer dieser Geräte aufgefordert, einen Neustart durchzuführen, wie nzz.ch dazu ausführte. Man wolle auf diese Weise das Problem entschärfen.

Zu den betroffenen Geräten gehören Router der Firmen:

  • Linksys
  • Mikrotik
  • Netgear
  • TP-Link
  • NAS-Geräte von Qnap

Kommunikationsweg unter Kontrolle

Wie weiter dazu verlautete gelang es den amerikanischen Behörden, die Kontrolle über jene Internetadresse zu erlangen, die von den Hackern für die Kommunikation mit den infizierten Geräten eingerichtet worden war. Die VPNFilter-Malware besteht aus mehreren Komponenten und ist so programmiert, dass sie über das Netz Updates beziehen kann.

Ausgehend von der Blockierung der Internetadresse, konnte die Gefährlichkeit der Malware eingeschränkt werden. Dazu sollen nun auch Neustarts beitragen.

Staatliche Autoren vermutet

Die Sicherheitsfirma Talos, eine Tochter der Netzwerkfirma Cisco, hat VPNFilter entdeckt und öffentlich gemacht. Die Firma vermutet hinter dem Angriff, der vor allem Peripheriegeräte in der Ukraine beschädigte, staatliche Akteure. Der Weg, auf dem die Malware ihr Ziel erreichte, konnte noch nicht rekonstruiert werden.

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