Verschlüsselung & Datensicherheit

Hessischer Apothekerverband warnt vor Fake-Bewerbungen

Wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilte, ist die Attacke auf die Apotheke kein Einzelfall. So mache sich die Schadsoftware  „German Wiper“ den Fachkräftemangel zunutze und befällt zahlreiche Geschäftsleute, die auf der Suche nach neuem Personal sind. Richtig war die Entscheidung, kein Lösegeld zu zahlen, stellte das Kriminalamt fest, da befallene Dateien komplett zerstört werden.

Trojaner hinterlässt große Schäden

Wie weiter dazu verlautete, hat die Apothekenbetreiberin den Computer unterdessen einem Netzwerktechniker anvertraut. Dieser könne zwar die meisten Daten retten, aber dennoch sei der finanzielle Schaden des Trojaners nicht unerheblich. Vermutlich bewege sich die Schadenssumme im vierstelligen Bereich, so die Einschätzung.

Immerhin blieben die anderen Computer der Rheingau-Apotheker unversehrt, darunter der PC, über den die Warenwirtschaft läuft. Auch Kundendaten seien vom Hackerangriff nicht betroffen, versichert die Apothekerin.

Anzeige erstattet

Wie es weiter dazu heißt, will die Apothekerin zukünftig vorsichtiger sein, was ihre Mails betrifft und häufiger eine Datensicherung durchführen. Auch eine neue Firewall werde auf dem PC installiert, um besser gegen schädliche Software gewappnet zu sein. Die Apothekerin erstattet zudem Anzeige bei der Polizei, da dies die einzige Möglichkeit sei, das Geld wiederzubekommen, sollte der verantwortliche Betrüger den Ermittlern in Netz gehen.

Sofortprogramm für IT-Sicherheit gefordert

Der Hessische Apothekerverband warnt seine Mitglieder per Rundfax vor den angeblichen Bewerbungen. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) forderte außerdem ein Sofortprogramm für die IT-Sicherheit aller Krankenhäuser, nachdem einen Monat zuvor einige DRK-Kliniken Opfer einer Cyberattacke wurden.

 

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