Angebliche gratis Testversion
Im Microsoft-Store befindet sich seit einigen Tagen eine Version der freien Officesuite Libreoffice. Diese stammt allerdings nicht von den offiziellen Entwicklern von Libreoffice und der unterstützenden Stiftung The Document Foundation. Als Herausgeber der nicht autorisierten Libreoffice-Variante im Microsoft-Store wird lediglich das Kürzel .net angegeben, was möglicherweise den Eindruck einer Verbindung zu Microsoft erwecken soll, wie golem.de, unter Berufung auf einen Bericht des Magazins Bleeping Computer, dazu berichtete.

App nicht mehr im Store verfügbar
Ob durch Unbekannte auch Malware infiltriert wurde ist aktuell nicht bekannt. Wie es nun heißt, ist die App wohl aufgrund der Berichterstattung und dem Einwirken der Document Foundation derzeit nicht mehr im Microsoft Store verfügbar, wird dort aber noch gelistet.
Schon in der Vergangenheit soll es immer wieder Malware-Fälschungen bekannter freier Software gegeben haben. So beschwerte sich bereits im Jahr 2011 ein VLC-Entwickler öffentlich über dieses Problem, von dem das Projekt offenbar stark betroffen ist. So tauchte im Jahr 2013 auch eine gefälschte VLC-Version im Store für Windows 8 auf.
Schutz vor Malware und gefälschte Versionen
Um sich gegen Malware und diese gefälschten Versionen zu schützen, empfehlen die Entwickler der Software, die Programme immer nur über die offiziellen Quellen zu beziehen.
- Offizielle Webseite Libreoffice: Libreoffice.org
- Offizielle Webseite VLC-Player: Videolan.org
Weiterführende Links:
bleepingcomputer.com: Unknown Dev Brings LibreOffice to Windows 10 via the Microsoft Store