Verschlüsselung & Datensicherheit

Digital Shadows registrierte Milliarden von sensiblen, frei zugänglichen Daten

Digital Shadows registrierte Milliarden von sensiblen, frei zugänglichen Daten
Digital Shadows, Spezialist für Threat-Intelligence entdeckte Milliarden an vertrauliche Daten.

Die Firma Digital Shadows, Spezialist für Threat-Intelligence, hat im ersten Quartal diese Jahres rund 1,5 Milliarden Dokumente mit sensiblen Daten frei zugänglich im Internet – Open, Deep und Dark Web – gefunden. Bei den betroffenen Dokumenten soll es sich um Quittungen, Lohnauszüge, Steuerinformationen oder Ergebnisse medizinischer Untersuchungen handeln.

1,55 Milliarden vertrauliche Unternehmens- und Kundendateien

Insgesamt hätten die Threat-Intelligence-Experten über 1,55 Milliarden vertrauliche Unternehmens- und Kundendateien mit über 12'000 Terabyte an Daten identifiziert, wie inside-it.ch dazu berichtete.

Fundorte waren:

  • Amazon-S3-Objektspeichern
  • falsch konfigurierten Websites und NAS-Laufwerke
  • die Netzwerkprotokolle Server Message Block (SMB)
  • File Transfer Protocol (FTP)
  • Rsync

Laut Digital Shadows  seien es ältere, aber noch immer weit verbreitete Technologien, die betroffen sind, darunter:

  • SMB (33 Prozent)
  • Rsync (28 Prozent)
  • FTP (26 Prozent)

Vertrauliche Dokumente

Wie weiter verlautete gehören zu den am häufigsten exponierten Dokumenten:

  • Gehaltsabrechnungen und Steuererklärungen
  • persönliche Kontaktdaten und Patientenlisten
  • große Menge an POS-Daten, inklusive Transaktionsdaten, Uhrzeit und Kreditkarteninformationen
  • vertrauliche Daten von Unternehmen von Vertragspartnern
  • schlecht konfigurierte Kunden-Backups gefunden
  • Dateien, die urheberrechtlich geschütztes Material enthalten
  • die Zusammenfassung eines Patents einer Lösung für erneuerbare Energien. "Ironischerweise mit dem Vermerk 'streng vertraulich'"

Fazit

Dazu kommentiert Rick Holland, Chief Information Security Officer bei Digital Shadows die Zahlen:

"Während wir uns verstärkt darauf konzentrieren, unsere IT-Security auszubauen und neue Hackerangriffe abzuwehren, vergessen wir oft die Daten, die über falsch konfigurierte Services bereits im Umlauf sind"

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